Weihnachtsmeile Dilsberg

Weihnachtsmeile Dilsberg ließ die Bergfeste erstrahlen

Bericht von Dilsberg.de/ 18. Dezember 2023

 

Einer der schönsten Weihnachtsmärkte der Region öffnete am 16. und 17. Dezember in Dilsberg seine Pforten. Bereits zum 18. Mal sorgten liebevoll geschmückte Stände und Häuser in der historischen Feste für pures Wohlfühlambiente. Wer durch den weihnachtlich beleuchteten Torbogen am Eingang schritt, fand sich in einer winterlich zauberhaften Meile wieder.

Bis zum katholischen Pfarrhof reihten sich bunte Stände aneinander. Geöffnete Keller luden die Gäste aus nah und fern zum Verweilen ein. Über 20 Aussteller aus dem Ort und der Region präsentierten handwerkliche Waren und ein umfangreiches kulinarisches Angebot. Neben der köstlichen Essensversorgung, die größtenteils durch die Dilsberger Vereine übernommen wurde, lockte eine breite Palette an Hand- und Holzwerkskunst verschiedenster Art: Wolle, Socken, Honig, Seifen, Schmuck und Kerzen. Musikalisch umrahmte der Musikverein mit Dirigent Walter Nußko mit stimmungsvollen Klängen wie „Tochter Zion“ und „Süßer die Glocken“. Genussvoll sangen die Besucher mit.

Am Samstagnachmittag nahmen auf dem mit Gästen komplett gefüllten Dorfplatz die Dilsberger Nachtwächter Aufstellung. Im Nachtwächter-Gewand, mit Laternen und Hellebarden stimmten sie ihren traditionellen Gesang an. „Hört ihr Leut‘ und lasst euch sagen, unsere Uhr hat vier geschlagen“, tönte es mit tiefer Stimme. Obernachtwächter Jürgen Maurer wünschte eine fröhliche und geruhsame Weihnachtszeit.

Maximilian Bernauer – Dilsberger Ortschaftsrat – übernahm stellvertretend für den Ortsvorsteher die Eröffnungsrede und begrüßte herzlich alle Gäste und die Vertreter der Politik. Bürgermeister Frank Volk, der Mückenlocher Ortsvorsteher Joachim Bergsträsser und der Landtagsabgeordnete Hermino Katzenstein hatten sich eingefunden. Bernauer dankte den technischen Diensten der Stadt und den vielen Helfern und Helferinnen, die seit Monaten intensiv die Weihnachtsmeile vorbereitet hatten. „Genießen Sie die Atmosphäre der Burgfeste, stöbern Sie an den Ständen und kommen Sie ins Gespräch“, motivierte Bernauer die Besucher.

Bürgermeister Frank Volk zeigte seine Hochachtung vor dem, was in Dilsberg geboten wird. Sogar mit dem Wetter funktionierte es wunderbar an diesem Wochenende. „Nutzen Sie die Angebote der Vereine und der Kleingewerbe“, rief er auf und wünschte ebenfalls schöne Weihnachten. Den staunenden Kindern kündigte Maximilian Bernauer einen besonderen Gast an. Sie errieten schnell, dass es sich um den Nikolaus (Karlheinz Streib) handeln musste.

Es brauchte allerdings einige laute Rufe, bis er schwer beladen und außer Atem ankam. Auf seine Frage, ob denn jemand ein Gedicht vortragen möchte, meldete sich Mia-Maria mutig. Auswendig sagte sie „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“ auf und erntete Applaus. Dem Nikolaus gefiel es und er überreichte ihr ein Geschenk aus dem großen Sack, den er mitgebracht hatte.

Auch die andern Kinder bekamen kleine Geschenke verteilt. Denn in Dilsberg, so las der Nikolaus es aus seinem Buch auf Seite sieben laut vor, gibt es nur brave Kinder.

Auch als der „Shanty-Überraschungschor“ seinen kraftvollen Gesangsauftritt meisterte, stimmten Sangesfreudige mit ein.

Monika Nohe-Weinert, stellvertretende Ortsvorsteherin, warb für die nächsten Programmpunkte. So stand am Samstagabend ein Adventsgottesdienst mit dem „Barock-Ensemble“ auf dem Plan. Am Sonntag führten der Kindergarten eine Adventsandacht für Familien und die ChorYfeen auf dem Dorfplatz ein Weihnachtsliedersingen durch.  

Sascha Böttcher Sascha Böttcher

Wer sich auf den Weg machte, startete vor dem Burgtor. Auf dem Rosenplatz begrüßten Krippenfiguren die Besucher. Ihre Garage hatte Brigitte Uhrig in einen Mini-Markt mit Holzwaren verwandelt.

Mit dabei war dieses Jahr die Jugendherberge. Sabine Krieg und ihr Team freuten sich über Abnehmer der Germknödel und Bratäpfel. Zünftig ging mit Wikingerblut und Wildschweinbratwurst bei Familie Föhrenbach zu.

Im Haus der Föhrenbachs füllte feiner Duft die Räume. In Eigenfertigung hergestellte Seifen und Produkte aus Honig ließen sich die Besucher nicht entgehen.

Eine feine Schmuckauswahl ließ die Herzen von Perlenliebhabern höher schlagen. Im seinem Keller erwartete Markus Winter die Besucher zum besten Glühwein „in Town“. Auf den Bänken vor dem Keller lagen Decken zum Wärmen bereit. Gäste aus Aglasterhausen kehren alljährlich hier ein und genießen gute Gespräche.

Im Keller der Chocolaterie öffnete Kerstins Nähwerkstatt. Dort waren Taschen aus wiederverwendeten Stoffen zu bewundern. Ein Meer an Unikaten. Gleich nebenan hatten sich Paul und Gerd Fleischmann mit Selbstgebackenem und Glühwein eingerichtet.

In der Chocolaterie reichte Eva Hess alles rund um Brot, Schokoladen, Weine und Pralinen über die Theke. Ein wahres Genussangebot und im oberen Stockwerk die beliebte Weihnachtsausstellung. Gleich nebenan hatte die humanitäre Ukraine-Hilfe in blau-gelben Farben ihren Stand eingerichtet. Neben Waffeln, deftigem Borschtsch sorgten Selbstgebackenes und Gebasteltes für reichlich Spenden.

„Klaras Obst“ nahm das zweite Mal an der Meile teil. Mit Produkten aus der „Haskap“-Beere, die ursprünglich aus Sibirien stammt, verpasste sie der Meile einen Vitamin-Kick. Unter anderem mit Brotaufstrich, Sirup und Säften. Margots Crépes durfte natürlich nicht fehlen. Im kleinen Wagen, passte alles hinein.

Strahlende Gesichter bei der freiwilligen Feuerwehr. Mit Grillwürsten vom Wildschwein und Deftigem im Bauch musste niemanden hungrig weiterziehen. Ansteckende Gute Laune bekamen die Gäste gratis dazu.

Christina Kiefer und Ralf Gigerich bezeichneten ihren Stand als Gemischtwarenladen. Wollenes, Socken, Dilsberger Honig, Marmeladen und Schafpellets konnten hier erworben werden. Familie Bißmanns „Ideenstube“ hielt allerlei Holzverarbeitetes bereit.

Lustig ging es im Wagen des Fördervereins der evangelischen Kirche zu. Die Nachricht über die schmackhaften Fischbrötchen verbreitete sich in Windeseile. Heißer Eierlikör, Dampfnudeln, Pfälzer Saumagen, Linzertorte, Schlesischer Mohnkuchen und viele weitere Leckereien, aber auch Socken und Dilsberger Kunstkarten konnten erstanden werden. Bei Ortschaftsrätin Nohe-Weinert konnte man über Drechselarbeiten staunen. Auch Keramik und Wollenes waren auf dem Verkaufstisch zu finden.

In die Scum-Bar zog es nicht nur Freunde der See und des Shanty. An Bar und Feuer ließ es sich verweilen, den Seemannsliedern lauschen und mit Hochprozentigem aufwärmen.

Zum ersten Mal dabei: „Leutzbags“. Maike Leutz und Sebastian Längerer fielen mit ihrem Stand ins Auge. Bei den vielfältigen Taschen und Hundeaccessoires griffen die Gäste gerne zu. Wer erneut Hunger verspürte, erfreute sich am würzig feurigen Gyros des Tennisclubs.

Auch zum ersten Mal dabei: Familie Lauter aus Neckargemünd mit aus Wachsresten herstellten farbigen Kerzen. Sie freuten sich über das gute Geschäft. Für die Kinder hatten sie ein Edelstein-Suchaktion vorbereitet. Erst wurde der Edelstein aus der Kugel befreit und anschließend mit Namen bestimmt. Ganz aus dem Süden Deutschlands angereist, zeigte Ikonenmalerin Schwester Maria Natalie Winiger im katholischen Pfarrhaus ihre faszinierenden Arbeiten.

Thomas Schild vom Turnerbund reiste mit seiner Flammkuchen-Ape an. Dazu gab es die passende, weihnachtliche Getränkeauswahl. Eine Stand-Gemeinschaft mit dem 1. FC Dilsberg in bewährter Tradition.

Leckere Linsensuppe, süße Waffeln, feuriger Drachenfeuer-Glühwein und süffiger Kinderpunsch vom Dilberger Frauenchor „ChorYfeen“ fanden sich im katholischen Pfarrhof ebenso wie der Flohmarkt der Bücherei.

  Sascha Böttcher

Im katholischen Pfarrhaus versorgte der katholische Kindergarten die Weihnachtsmarkt-Besucher mit Kaffee und Kuchen. Eine Etage höher bastelten die Kinder weihnachtliche Dekorationen.

Sascha Böttcher

Mit Illuminationen tauchte die Techniktruppe der Burgbühne die Gassen in farbiges Licht und schuf ein fabelhaftes Ambiente. Aufgestellte Feuertonnen und gemütliche Keller boten Platz zum Aufwärmen. Das im vergangenen Jahr erstmals eingerichtete Bus-Shuttle der Firma Mayer leistete beste Dienste und ermöglichte den Besuchern eine bequeme An- und Abreise zwischen Neckargemünd und Dilsberg.

 
Sascha Böttcher Sascha Böttcher

Wer sich zu Fuß auf den Weg machen konnte, hatte ohnehin die besten Chancen, ohne längere Parkplatzsuche ans Ziel zu gelangen. Eine rundum gelungene Meile in leuchtender Burg-Atmosphäre. Zufriedene Standbetreiber und Organisatoren freuten sich über glückliche Gesichter bei Alt und Jung. Mit dem ein oder anderen Weihnachtsgeschenk im Gepäck genossen alle das weihnachtliche Treiben bis in die Abendstunden hinein.

T. mbue

B. Sandra Rupp, Sascha Böttcher

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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