Stimmungsvolles Weihnachtsanblasen an Heiligabend

 

 


Stimmungsvolles
Weihnachtsanblasen an Heiligabend

Musikverein Dilsberg erfreute Bevölkerung mit traditionellem Brauch


24. Dezember 2004


In vielen Gemeinden gibt es den Brauch des Weihnachtsanblasens, so auch auf dem Dilsberg.
Bereits seit über 50 Jahren ist es für die Dilsberger Trachtenkapelle eine lieb gewonnene Tradition, am 24. Dezember an verschiedenen prägnanten Stellen in der Gemeinde weihnachtliche Lieder zu spielen. Auch in diesem Jahr war es für die Bevölkerung eine willkommene Gelegenheit den Heiligen Abend stimmungsvoll zu beginnen.

Weithin waren sie zu hören die weihnachtlichen Weisen und trotz dem regnerischen Wetter zog es viele raus auf die jeweiligen Plätze, um gemeinsam mit den Nachbarn den Klängen zu lauschen.

Wer nicht raus konnte oder wollte, öffnete die Fenster und kam so in den musikalischen Genuss. „O Tannenbaum“, „Fröhliche Weihnacht überall“ und „O du fröhliche“ waren auf dem Dilsberger Dorfplatz, dem historischen Teil der Gemeinde, zu hören.

Der Zeit entsprechend hatte die Trachtenkapelle, unter der Leitung von Walter Nußko, ihre Trachten durch rote Nikolausmützen ersetzt. Somit gaben sie auch optisch ein adäquates Bild ab und es war ihnen an zu merken, dass sie mit weihnachtlicher Vorfreude diesen Auftritt absolvierten.

Es herrschte schon eine besonders herzliche Atmosphäre, als sich alle Anwesenden untereinander „Frohe Weihnacht“ wünschten.

Zum Dank für die Musiker, die sich weder von Wind noch von Regen abhalten ließen, gab es von den Anwohnern wärmende Getränke, die dankend angenommen wurden.

Auch der älteste Musiker der Gruppe, Karl Ohlhauser, der an diesem Tag Geburtstag hatte, ließ es sich nicht nehmen und spielte wie seit 50 Jahren mit.

Nach der letzten Station, der unteren Straße, wurde der Musikverein zum gemütlichen Ausklang von der Familie Diedler in ihr Kellergewölbe eingeladen, wofür sich der erste Vorsitzende Reinhard Greulich herzlich bedankte und ein Präsent überreichte.

In dem urgemütlichen Kellergewölbe konnte man sich wieder aufwärmen und mit heißen Würstchen oder Kanapees stärken. Eine besondere optische Attraktion war der innerliche Aufwärmer. In einem alten Holzfass lagerte ein genussvoller Cognac, den der Hausherr kredenzte. Man saß noch ein Weilchen bei angeregten Gesprächen zusammen, aber dann zog es die Akteure heim zu ihren Familien, um gemeinsam Weihnachten zu feiern.

boe/bz

 

 

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