Frühlingskonzert der Trachtenkapelle Dilsberg

Frühlingskonzert der Trachtenkapelle Dilsberg
Faszinierender Streifzug durch die unendliche Geschichte der Musik
02. April 2011

Der Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg stellte sein Frühlingskonzert unter das Motto „Die unendliche Geschichte der Musik“, nach einer Idee von Anna Nußko die auch Regie führte. „Dem bekannten Film nachempfunden, beschäftigen wir uns mit der musikalischen Literatur.“, versprach Vorsitzender Reinhard Greulich und hieß die Gäste in der voll besetzten Graf von Lauffen-Halle herzlich willkommen.

Ein Mädchen (Marlene Endrich) spielt auf der Flöte ein Schlaflied, doch bevor sie ins Bett geht entdeckt sie ein zauberhaftes Buch das mit ihr spricht und sie zu einer Reise durch die Welt der Musik einlädt. Gespannt lauschte sie mit dem Publikum der Stimme aus dem Off (Bettina Kutzner-Schwetje), die mit kurzen Geschichten über die jeweiligen Stücke informierte.

So begann ein Konzert, bei dem Dirigent Walter Nußko tiefer als sonst in die Kiste griff und für seine Musiker unbekannte, schwierige Stücke auswählte. Ein anspruchsvolles Programm, das vom „King of the Pop“ über Walzer, Polka, Marsch bis hin zu bekannten Musicals reichte, mit dem die Trachtenkapelle überzeugend ihre Vielfältigkeit bewies.

Mit „You raise me up“, einem Lied das basierend auf einer irischen Melodie Hoffnung spendet, weckte Sänger Karim Choukair große Gefühle und aus dem Musical „Man of La Mancha“ sang er überzeugend „The impossible dream“. Walter Nußko stellte das musikalische Programm zusammen, zu dem Tochter Anna verbindende Geschichten erarbeitete.

So wie bei dem bekannten Lied der Geschwister Hoffmann „Ich reich dir meine Hand“, welches die Geschwister Anna und Lisa Nußko sehr gefühlvoll interpretierten und die Konzertbesucher begeisterte.

Anschließend holte der Musikverein mit dem „Ungarischen Tanz Nr. 5“ temperamentvolle Pusztaromantik auf den Dilsberg.

Der „Bolero“ von Maurice Ravel bringt die einen zur Verzweiflung und verzaubert die anderen. Im Wesen besteht er aus einer permanent wiederholenden Melodie, bei der es über 17 Minuten gilt den Rhythmus zu halten, der sich von pianissimo kontinuierlich auf forte fortissimo steigert. Nach dieser starken Nummer dürfte den Musikern ein Stein vom Herzen gefallen sein, denn sie meisterten ihr Angststück bravourös.

Der Marsch „Ohne Grenzen“ verlangt musikalische Höchstleistung und die Kapelle bewies, dass auch ihr keine Grenzen gesetzt sind. So eine Leistung erfordert jedoch intensive Probenarbeit, bekannte Walter Nußko: „Da muss jeder Musiker präsent sein, denn das sind keine Stücke die man einfach vom Blatt abspielt, hier ist viel Absprache notwendig.“

Zum Abschluss wartete mit „Highlights from Wicked“ ein weiterer Höhepunkt, die Hexen von Oz verzauberten das Publikum. Die schöne Glinda (Lisa Nußko) und die grüne Außenseiterin Elphaba (Anna Nußko) erzählten und sangen von den unterschiedlichen Hexen, die sich anfangs hassen und am Ende Freundinnen werden.

Eine kleine Geschichte in sich, von den musikalischen Geschwistern toll in Szene gesetzt, mit einer bestechenden grünen Hexe. Die Zugabe brachte den Applaus auf einen Nenner: „Tank you for the Music“.

Eine besondere Ehrung erfuhr Heinz Carlin für 40 Jahre Blasmusik. Verbandsdirigent Dennis Nussbeutel überreichte dem Vollblutmusiker die Urkunde. Im Hinblick auf die gute Jugendarbeit des Vereins stellte er erfreut fest, „Schön, wenn ein Verein mit so viel Jugend da steht.“

Vorsitzender Greulich dankte allen Beteiligten, insbesondere Walter Nußko für die musikalische Gesamtleitung und überreichte den Damen kleine Blumengrüße. Schon Aristoteles erkannte: „Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu machen.“, und das ist dem Musikverein an diesem Abend in besonderer Weise gelungen. Auf den Brettern die die Welt bedeuten genoss der kleine Choukair gemeinsam mit seinem Vater den Abschlussapplaus.

Nach einer kurzen Umbauphase nahmen die Musiker der Trachtenkapelle Mückenloch auf der Bühne Platz. Unter der Leitung von Karlheinz Dorner rundeten die Musiker mit schwungvollem Bigband-Sound einen unterhaltsamen Abend gekonnt ab.

Verstärkt wurde in diesem Jahr mit Licht- und Toneffekten gearbeitet. Nico van der Wyk und Arne Briesnitz rückten die Akteure ins rechte Licht und steuerten die Tontechnik. Die Sportschützen und der Musikverein helfen sich stets gegenseitig bei ihren Veranstaltungen und so übernahm Erwin Lanzer mit seinem eingespielten Team die Bewirtung und kümmerte sich um das leibliche Wohl der Besucher.

Text: Beate Oemler
Bilder: Burkhard Zantopp




Willkommen

Trachtenkapelle Dilsberg

Herzlich willkommen auf der Homepage der Trachtenkapelle Dilsberg

Haben Sie Fragen, dann schreiben Sie uns einfach eine Nachricht über das Kontaktformular.

Schauen Sie bei Gelegenheit doch mal bei unserem neuen Gästebuch vorbei.




Musikverein ehrte und verabschiedete langjährige Vorstandsmitglieder

Der Ehrenvorsitzende des Blasmusikverbands Georg Werkmann ehrte langjährige aktive Musiker. (v.l. Vorstitzender Reinhard Greulich, Werner Erles, Günter Ohlhauser, Simone Greulich, Heinz Carlin, Anna Nußko, Walter Nußko, Georg Werkmann)

Vorsitzender Reinhard Greulich (Mitte) dankte den langjährigen Vorstandsmitgliedern Werner Erles (links) und Ludwig Greulich (rechts) sowie ihren Frauen mit einem Präsent.

Musikverein ehrte und verabschiedete langjährige Vorstandsmitglieder
29. Januar 2011

Auf der Jahreshauptversammlung der Trachtenkapelle in der Tuchbleichenhalle begrüßte der 1. Vorsitzende Reinhard Greulich neben den Mitgliedern und Ehrenmitgliedern insbesondere den Ehrenvorsitzenden Werner Roth, Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann sowie den Ehrenvor- sitzenden des Blasmusikverbands Rhein-Neckar Georg Werkmann. Die Totenehrung für die verstorbenen Mitglieder wurde von der Kapelle musikalisch umrahmt.

Der Vorsitzende blickte auf ein ereignisreiches Jahre zurück indem sicher der Besuch der Freunde aus Los Angeles ein besonderer Höhepunkt war. Der Musikverein ist über das ganze Jahr sehr aktiv und repräsentiert auf musikalische Weise sein Können, was aus dem Bericht der Schriftführerin, zu vernehmen war. Einen einwandfreien Kassenbericht legte der Hauptkassier vor.

Der langjährige 2. Vorsitzende Werner Erles schied auf eigenen Wunsch aus der Vorstandschaft aus und wurde für seine Verdienste von Georg Werkmann mit der Fördermedaille in Gold ausgezeichnet. Hauptkassier Ludwig Greulich stellte sein Amt ebenfalls für Jüngere zur Verfügung und wurde für sein Engagement von Reinhard Greulich zum Ehrenmitglied ernannt. Als Dankeschön des Musikvereins bekamen beide ein Präsent vom 1. Vorsitzenden überreicht.

 

Als 2. Vorsitzende wurde Annette Maurer, als Hauptkassiererin Petra Ohlhauser und als Schriftführerin Simone Greulich jeweils einstimmig von der Versammlung gewählt. Die Ämter der Jugendleiter und Beisitzer blieben in der bisherigen Besetzung.
Der Ehrenvorsitzende des Blasmusikverbands Georg Werkmann ehrte im Anschluss Anna Nußko und Simone Greulich für jeweils 10-jährige, Günter Ohlhauser für 30-jährige und Heinz Carlin für 40-jährige aktive Mitgliedschaft im Blasmusikverband. Eine besondere Ehrung erfuhr Walter Nußko dem für 30-jährige Dirigententätigkeit die goldene Dirigentennadel mit Diamant überreicht wurde.

Die Jahreshauptversammlung wurde von der Kapelle auf musikalische Weise beendet.

Text: Annette Maurer
Bilder: Ursula Nußko




Leise rieselte der Schnee und bescherte weiße Weihnachten

Leise rieselte der Schnee und bescherte weiße Weihnachten
Traditionell stimmte die Trachtenkapelle auf Heiligabend ein
24. Dezember 2010

Trotz vieler Termine freuen sich die Musiker des Musikvereins Trachtenkapelle Dilsberg alle Jahre wieder auf diesen Einsatz ganz besonders. Traditionell ziehen sie an Heiligabend durch die Gemeinde und stimmen mit bekannten Weisen auf Weihnachten ein. Egal ob Kälte, Regen oder Schnee voller Vorfreude werden sie an den bekannten Stationen erwartet.

Warm eingepackt versammelten sich die Bewohner und genossen die idyllische Schneelandschaft. Nach all dem Stress der letzten Tage – jetzt kehrte Ruhe ein. Groß und Klein lauschten der Musik, einige sangen mit. Weihnachten, das Fest der Liebe, könnte es schöner beginnen?

Leise aber stetig rieselte der Schnee als die Musiker durch die weiße Pracht in der Bergfeste zum Dorfplatz stampften. Ein großer Regenschirm schützte die Tuba vor den herab fallenden Schneeflocken, die Noten wurden hinter einer Klarsichtfolie in Sicherheit gebracht und selbst die Mechanik der Instrumente hielt den winterlichen Temperaturen stand.

Viele Zuhörer erwarteten bereits die Musiker mit ihren leuchtend roten Weihnachtsmützen und als die ersten Töne erklangen, öffneten sich immer mehr Türen und Kinder wie Erwachsene traten heraus. Erfreut verfolgten sie die weihnachtlichen Weisen und genossen die besondere Stimmung bei „Stille Nacht, heilige Nacht“.

Dem Wunsch von Dirigent Walter Nußko und seinen Musikern auf „Frohe Weihnachten“ schlossen sich die Bewohner an und umarmten sich voller Herzlichkeit. Eine lieb gewonnene Tradition mit der man das Weihnachtsfest zusammen mit Nachbarn und Freunden beginnt.

Zu Fuß marschierte die Trachtenkapelle weiter zur nächsten Station dem Rudolf-Maurer-Platz und verkündete auch hier „Fröhliche Weihnacht überall!“ Die Bewohner wissen es zu schätzen, dass sich die Musiker an Heiligabend extra die Zeit nehmen, um vor der Bescherung mit der eigenen Familie noch andere Menschen zu erfreuen.

Diese Freude spürte man bei allen Teilnehmern und Dirigent Nußko bekannte: „Diese Tradition wird auf dem Dilsberg angenommen und dann macht das Spielen Spaß!“ Tapfer kämpften sie sich durch den Schnee zur nächsten Station und überall wo sie eintrafen schwärmten die Menschen von der märchenhaften Winterkulisse.

Im Neuhof traf man sich auf dem Anwesen der Familie Christ, deren Hof einen optimalen Aufenthalt ermöglichte. Auch wenn sich hier nur wenige Bewohner im Freien versammelten, wer dabei war spürte die besondere Stimmung und nahm sie mit unter den heimischen Lichter- baum. Zum Schutz vor der Kälte spendierten die Hausherren wärmende Getränke.

Anschließend führte der Weg zum Parkplatz der Laufen-Halle an die Kreuzung Fritz-von-Briesen-Straße/Bildsacker. Auch hier umtanzten die Schneeflöckchen die Musiker und der gegenüberliegende Blumenstrich präsentierte sich als idyllischer Wintertraum. Für die Musiker und insbesondere für den Nachwuchs der Trachtenkapelle war jedoch das Spielen an diesem Tag eine besondere Herausforderung, die sie zur Freude des Dirigenten gekonnt meisterten.

Hier reihten sich auch Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann und Bürgermeister-Stellvertreter Winfried Schimpf unter die Zuhörer und hörten die bekannten Lieder. „O du Fröhliche“ tönte es mit frohem Schall durch die Lüfte und erwärmte die Herzen, ein schönes Gefühl gerade in unserer schnelllebigen Zeit.

Als nächste Stationen folgte der Dilsbergerhof, wo sich die Bewohner bereits am Brunnen versammelt hatten und sich über das Eintreffen der musikalischen „Weihnachtsmänner und -frauen“ sehr freuten. Mit süßen Leckereien und flüssigen Aufwärmern dankten sie den Akteuren. Einen letzten Halt absolvierten die Musiker an der Kreuzung Ringweg/Ränkelweg, denn die Rainbach musste in diesem Jahr auf den Genuss verzichten, da ein Spielen an dieser bei Schneeglätte gefährlichen Stelle zu riskant war.

Die Musikerinnen und Musiker harrten bei Schnee und winterlichen Temperaturen tapfer aus und bereiteten mit ihren Liedern wieder vielen Menschen eine Freude. In den Herzen machte sich eine wohlige Wärme breit und der Traum von weißer Weihnacht wurde in diesem Jahr Wirklichkeit.

Text: boe
Bilder: bz




Stimmungsvoller Herbstabend präsentierte bunten Melodienreigen

Dirigent Vladimir Karpov
Musikzug Dilsberg

Dirigent Markus Beck
Blaskapelle Kipfenberg

Dirigent Walter Nußko Trachtenkapelle Dilsberg

Stimmungsvoller Herbstabend präsentierte bunten Melodienreigen
Drei Kapellen begeisterten mit unterschiedlichen Musikrichtungen
18. September 2010

Der Herbst hielt in der Graf von Lauffen-Halle Dilsberg stimmungsvollen Einzug. Kürbisse, Mais und Sonnenblumen boten eine farbenprächtige Bühnenkulisse und die Musikanten präsentierten ein buntes Programm. Der Musikverein (MV) lud zu einem „Herbstlichen Musikabend“ mit drei Kapellen ein, bei dem es sich weder um ein formelles Konzert noch um ein herkömmliches Herbstfest handelte, sondern die Vielfalt der Musik im Mittelpunkt stand.

Einen herzlichen Willkommensgruß richtete MV-Vorsitzender Reinhard Greulich an die Blaskapelle Kipfenberg und den Musikzug des Turnerbunds (MZ). Erfreut begrüßte er den Ehrenvorsitzenden Werner Roth, Ehrenmitglieder, Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann sowie den Kreisdirigenten des Rhein-Neckar-Kreis, Dennis Nussbeutel.

 Auslöser für diesen Abend war ein Ausflug der Musiker aus dem Altmühltal,
in deren Reihen Thomas Brömser, der Sohn von Karin Greulich, spielt und
den Dilsberg als Ziel empfahl. Da sich die Kapelle auch musikalisch vorstellen
wollte, war der MV bei der Organisation behilflich und durch die Mitwirkung
des MZ entstand ein Musikabend, der die Vielfältigkeit verschiedener
Musikrichtungen bot.

Musik liegt in der Luft – jedenfalls auf dem Dilsberg, denn die kleine Gemeinde besitzt gleich zwei große Kapellen, die miteinander können und sich harmonisch ergänzen. Der MZ unter der Leitung von Vladimir Karpov überzeugte mit flottem Big-Band-Sound. Tolle Interpretationen bekannter Melodien begeisterten die Zuhörer.

Gefühlvolle langsame Tempi mit fließendem Übergang zu flotten Passagen bescherten einen stimmungsvollen Genuss. „Follow him“ oder „New York“ begeisterten auch die Musikkenner und mit einem ABBA-Medley setze der MZ einen krönenden Schlusspunkt.

Mit ihrer Soloeinlage glänzten die beiden Trompeterinnen, Nicole Maurer und Nathalie Christ, bei „Fernando“. Abteilungsleiter Wolfgang Maurer freute sich über die positive Entwicklung die das Publikum hörte und stellte fest: „Unser Dirigent bringt uns voran.“

Vom geografischen Mittelpunkt Bayerns brachte die Blaskapelle Kipfenberg traditionelle Blasmusik aus ihrer Heimat mit. Auf der Bühne dominierte weiß-blau und in ihren Krachledernen holten die Musiker Oktoberfeststimmung auf den Berg. Verstärkung erhielten die Männer durch Barbara Beck, die im Dirndl und ihrer Klarinette zu gefallen wusste.

Dirigent Markus Beck stellte seine Musiker sowie Heimat vor und führte informativ durch das Programm. Typisch für die bayrische Blasmusik wechselten sich Marsch und Polka ab, unterbrochen von einem zünftigen „Prosit der Gemütlichkeit“ und lud zum Schunkeln und Mitsingen ein.

Der Dirigent überreichte zusammen mit dem Vorsitzenden Josef Thoma den Gastgebern ein originelles Geschenk aus dem Altmühltal, ein Faßerl Bier sowie eine bayrische Brotzeit, für die anstehenden Aufräumarbeiten am nächsten Tag.

Im dritten Teil nahm der Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg auf der Bühne Platz. „Wir spielen jetzt alles, was bisher noch nicht da war.“, versprach Dirigent Walter Nußko und spannte mit seinen Musikern einen gelungenen Bogen zur modernen Blasmusik.

Mit ihrem Schlagermedley und Liedern wie „Ramona“ oder „My Boy Lollipop“ riefen sie Erinnerungen an alte Zeiten wach und sorgten für beste Unterhaltung. Für „Power of Love“ und „One Moment in Time“ erhielt Sängerin Anna Nußko großen Applaus, die auch die bayrischen Gäste mit ihrer tollen Stimme bezauberte.

Einen treffenden Schlusspunkt unter einen gelungenen und abwechslungsreichen Musikabend der Extraklasse setzte ein Titel, der das zum Ausdruck brachte, was das Publikum fühlte, „Thank You for the Music“.

Drei Kapellen, drei Musikrichtungen, drei Mal Unterhaltung vom Feinsten. Das Publikum war begeistert und dankte den Musikern mit großem Applaus. Ein gemütlicher Abend mit einem reichhaltigen Angebot aus der Küche, in der die Feuerwehr wirbelte und die Bewirtung übernahm.

Während Papa Dirk Staudenmaier auf der Bühne sein Bestes gab, begleitete ihn Sohn Marvin vor der Bühne und entlockte dem Saxophon die richtigen Töne. Dennoch bleibt sein großes Vorbild Dirigent Karpov, dem er beim Dirigieren in nichts nachstand und den MZ zu musikalischen Höchstleitungen führte. Mit bandagiertem Arm musste der aktive Musiker Kurt Heger dieses Mal passen und konnte seinen Musikverein mal aus der ungewohnten Perspektive als Zuschauer erleben.

Um Mitternacht feierte der Musikverein „sein“ Geburtstagskind Annette Maurer und gratulierte seiner Schriftführerin und organisatorischen Perle. Als ehemalige aktive Musikerin bewies sie einmal mehr ihr vielseitiges Talent und glänzte zusammen mit Reinhard Greulich als Gesangsduo mit dem Lied „Ein neuer Tag“. Auch die restlichen Besucher gratulierten voller Herzlichkeit und stießen auf ihr Wohl an.

Bevor es am Sonntag wieder zurück in die Heimat ging, erwartete Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann die Musiker aus Kipfenberg im katholischen Pfarrhof zum Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde. „Es war ein tolles Programm gestern Abend.“, begrüßte er die bayrischen Gäste und gab der Hoffnung Ausdruck, dass sie nicht zum letzten Mal auf dem Dilsberg waren. Dem schloss sich der Vorsitzende der Blaskapelle Kipfenberg, Josef Thoma, an: „Die Nacht war kurz aber schön und einen herzlichen Dank an Reinhard für seine Bemühungen.“ Bereits am Samstagabend stellte Walter Nußko fest: „Eine tolle Sache, die sind angekommen und wir waren sofort eins.“

Text: boe
Bilder: bz




US-Musiker trifft nach 40 Jahren Dilsberger Musikerfreunde

US-Musiker trifft nach
40 Jahren
Dilsberger Musikerfreunde

Besuch von Fred McCall weckt Erinnerungen
und vertieft Freundschaft

31. Juli 2010

Emotionen weckte der Besuch des amerikanischen Musikers Fred McCall (3.v.l.) bei seinen ehemaligen Kollegen auf dem Dilsberg. In den Jahren 1969 und 1970 spielte er als junger amerikanischer Soldat bei der 33. US-Army-Band in Heidelberg und unterstützte die Dilsberger Musiker durch sein aktives, musikalisches Mitwirken.

Am Ende seiner Dienstzeit kehrte er nach Los Angeles zurück und da keine Adresse bekannt war, blieben auf beiden Seiten lediglich schöne Erinnerungen. Vor fünf Jahren entdeckte der Amerikaner im Internet dilsberg.de und die Mailadresse des Musikvereins, worauf sich ein reger Mailkontakt entwickelte. Nun besuchte er Dilsberg und stellte bewegt fest: „So viele Leute erinnern sich an mich, es ist unglaublich.“

                Fred McCall                          Reinhold Bauer                 Ming Huang          Sid Heyman                       Karin Greulich                               Margret Lawson

Fred McCall kehrte zusammen mit drei Musikern sowie zwei Begleiterinnen der „Deutsch-Amerikanische-Blaskapelle“ (DAB) aus Südkalifornien an seine alte Wirkungsstätte zurück. Gemeinsam verbringen sie 11 Tage auf dem Dilsberg und wie in früheren Zeiten unterstützen die amerikanischen Musiker ihre deutschen Kollegen bei Auftritten.

Das Halbjahresfest des Musikvereins stand ganz im Zeichen dieser ungewöhnlichen Freundschaft und begann mit einer Nachtwächterführung durch die historische Bergfeste. Obernachtwächter Erwin Lanzer stellte seine Mannen vor, bei denen Jürgen Maurer seinen ersten Dienstgang absolvierte. Nachtwächter Frans Hermans informierte kurzweilig über die ehemaligen Aufgaben der Männer mit ihren Hellebarden und Laternen sowie die Geschichte des Bergdorfes mit seiner jahrzehntelangen Wassernot.

An der katholischen Kirche bot sich ein traumhafter Blick auf Burg, Wasserturm und die Barockkirche, die auch von innen besichtigt werden konnte. Nach einem willkommenen Umtrunk bei Musikkamerad Werner Erles, dessen Enkel Jannik eifrig Nachtwächterkarten sammelte, führte der Weg am Dorfplatz vorbei zum Rathaus.

Hier stimmten die Nachtwächter ihr bekanntes Lied an „Hört, Ihr Leut, und lasst Euch sagen“ und am Fenster begrüßte „Chief of the Village“, Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann, die Gäste. „Es ist eine besondere Freude, dass nach so langer Zeit diese Freundschaft wieder aufgelebt ist.“, hieß er sie willkommen und bat um einen Eintrag ins Goldene Buch. Bei seinem ersten Aufenthalt vor 40 Jahren erhielt Fred McCall den Rat, fahren sie auf den Dilsberg das sind unglaubliche Leute und noch heute schwärmt er über die Gemütlichkeit, die er hier fand.

So schrieb er voller Überzeugung: „The best people in the world are here.“ Seinen Zeilen schlossen sich der Vorsitzende des Musikvereins Reinhard Greulich, Reinhold Bauer, der zusammen mit Karin Greulich als Dolmetscher fungierte, sowie seine Lebensgefährtin Ming Huang und Sid Heyman mit ihrer Unterschrift an.

Auf dem Tuchbleichenplatz wartete bereits die große Musikerfamilie, die Reinhard Greulich zum Halbjahresfest – ein Dankeschön des Vereins an die Musiker, ihre Partner und die vielfältig geleistete Arbeit im Hintergrund – willkommen hieß. Erfreut stellte er ihnen die Ehrengäste Fred McCall, Reinhold Bauer, Bob Fox und Sid Heyman vor und begrüßte diverse Musiker aus benachbarten Gemeinden, die vor 40 Jahren mit Fred zusammengetroffen waren. Ein besonderer Gruß galt dem Ehrenvorsitzenden Werner Roth, den Ehrenmitgliedern, Ortsvorsteher Hoffmann und der Nachtwächterabordnung.

Ein kleines schwungvolles Platzkonzert, bei dem Dirigent Walter Nußko mal wieder selbst Trompete spielen durfte, eröffnete den Abend. In gemütlicher Runde saßen die Musiker zusammen und tauschten gemeinsame Erinnerungen aus. Zur Stärkung wartete in der Halle ein köstliches Salatbüfett und am Grill brutzelten Herbert Nußko und Mirko Kloß leckere Steaks und original Thüringer Würstchen.

Viel Spaß hatten die Musiker Peter Kick aus Gaiberg, Heinz Avancini aus Dossenheim, Josef Bertuzzi und Günter Döringer vom MV Dilsberg mit Fred McCall beim Betrachten alter Bilder: „Und jetzt rat mal, wo steh ich?“ Schmunzelnd erzählte der Gast, dass sein erstes deutsches Wort „Prost!“ lautete.

Verabschiedung Pfarrer Kirchmann Juni 1972 – Dirigent Peter Schwan

Reinhard Greulich fasste zusammen, wie der Kontakt mit Fred McCall zustande kam. Die Kapellen im Umkreis hatten 1969/70 zu wenig Musiker in ihren Reihen und der damalige Dirigent Peter Schwan guten Kontakt zu den US Musikern in Heidelberg, die gerne aushalfen. Als 2005 eine Mail eintraf, in der unter anderem stand, „Ich habe gute Erinnerungen an die Leute in Dilsberg und bin stolz Ehrenmitglied beim Musikverein zu sein.“, entwickelte sich ein reger Mailkontakt. Ein für 2007 geplanter Besuch fand aus familiären Gründen nicht statt und als 2009 seine Frau starb, entschloss sich der Musiker Pläne nicht mehr aufzuschieben und den Dilsberg zu besuchen. Unter großem Beifall überreichte der Vorsitzende Fred McCall für 40 Jahre passive Mitgliedschaft, die goldene Ehrennadel des Blasmusikverbands Rhein-Neckar und steckte seinen Musikerkollegen das Dilsberger Wappen an.

Ein Höhepunkt des Abends war die musikalische Einlage von Fred McCall auf der Native Flute, der traditionellen Flöte der nordamerikanischen Indianer. Die lebendigen und dynamischen Melodien sowie der Text „Der heilige Wind“, mit seiner großen Aussagekraft, fesselten die Zuhörer. Die Melodie „Der Geist von Cucamonga“ hatte noch keinen Text und als Werner Roth vor zwei Tagen das Stück zum ersten Mal hörte, versprach er einen passenden zu schreiben: „Ich habe den Ton gehört, mit einer Innigkeit und Intensität für seine Frau.“ Fasziniert lauschten die Gäste seinen Worten und voller Ergriffenheit dankte der Musiker für diesen gefühlvollen Text.

Noch lange saß die Musikerfamilie zusammen, spürte die Verbundenheit und freute sich über viele Gemeinsamkeiten. Reinhold Bauer, der bereits vor zwei Jahren den Dilsberg besuchte und dieses Treffen arrangierte, bekundete: „Ich hoffe, dass diese Beziehung noch wächst.“

 Der Geist von Cucamonga

Beim Erwachen mein erster Gedanke bist Du.
Ich nehme Dich auf, alles in mir nimmt Dich auf.
Du hast mich besetzt, ich liebe Dich.
Deine Augen sprechen für Deinen Mund.
Gespeichert habe ich jedes Wort,
doch Du flogst einfach fort.
Mit dem letzten Flügelschlag entgleitete mir,
was ich glaubte für immer zu besitzen.
Noch heute spüre ich den Samt Deiner Hände,
dann hat Dich Manitu genommen, ohne mich zu
fragen. Monate danach füllt Dein Geruch Dein
Zimmer aus. An all meinen Erinnerungen suche
ich mich festzuhalten und finde nur schwerlich Halt.
Meine Sehnsucht nach Dir ist unbeschreiblich.
Wir haben uns verlassen, doch ich weiß wir sehen
uns auf der anderen Seite der Erde wieder.

Cucamonga ist eine Stadt im US-Bundesstaat Kalifornien, aus der Fred McCalls verstorbene Frau stammt. Sie war eine Halbindianerin und die Indianerflöte mit ihren magischen sowie beruhigenden Tönen verbindet ihn auf besondere Weise mit ihr. Diese Melodie widmete er ihrem Geist und ließ seine Gefühle, seine Sehnsucht auf der Native Flute erklingen. Jeder der es hörte konnte spüren, sie muss etwas ganz Besonderes gewesen sein. Einer hat es auf jeden Fall so empfunden, Werner Roth, dessen Worte Emotionen wecken, die mit der Melodie zu einer Symbiose verschmelzen.

Text: boe
Bilder: boe, Ursula Nußko




Aprilwetter konnte Stimmung am 1. Mai nicht trüben

Aprilwetter konnte Stimmung am 1. Mai nicht trüben

Gemütlichkeit und viel Musik beim Grillfest auf der Tuchbleiche
1. Mai 2010

Traditionell sind am 1. Mai viele Wanderer unterwegs und erkunden die Region. Ein beliebtes Ausflugsziel und willkommener Treffpunkt ist das beliebte Grillfest des Musikvereins Dilsberg, das auf dem herrlichen Gelände der Tuchbleiche zu einem gemütlichen Aufenthalt einlädt.

Das wechselhafte Aprilwetter schreckte weder die Besucher, noch die Musiker der drei Kapellen, die unter einem kleinen Zelt vor vereinzelten Regenschauern geschützt waren.

Erfreut begrüßte Vorsitzender Reinhard Greulich die zahlreichen Gäste, insbesondere Bürgermeister Horst Althoff und Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann sowie Stadt- und Ortschaftsräte, die sich gut beschirmt ihre gute Laune nicht verderben ließen.

Zur Mittagszeit wurde der idyllische Platz unterhalb der Burg stark frequentiert. Die fleißigen Helfer servierten dennoch schnell und routiniert leckere Gerichte zur Stärkung. Gerade bei Familien wird die Tuchbleiche sehr geschätzt, da für Kinder ein großer Spielplatz zum Toben bereitsteht.

Eine weitere Attraktion war das beliebte Kinder schminken, bei dem Monika Finzer und Tanja Großmann mit echter Zirkusfarbe, die keine Allergien auslöst, ausgewählte venezianische Masken auf die erwartungsvollen Gesichter zauberten. Der Eismann schaute zur Freude der Kinder ebenfalls vorbei, es geht doch nichts über leckeres Eisvergnügen.

Da sich der Musikverein mit Unterstützung durch den Schützenverein um die Verpflegung der Gäste kümmerte, übernahmen die befreundeten Musikvereine aus Wiesenbach, Eschelbronn und Sinsheim-Dühren die musikalische Unterhaltung. Bei ihrem jeweils zweistündigen Platzkonzert präsentierten sie einen gelungenen Querschnitt aus dem vielfältigen Repertoire der Blasmusik, wofür ihnen der Vorsitzende der Trachtenkapelle Dilsberg herzlich dankte.

Das launenhafte Aprilwetter konnte der guten Stimmung jedenfalls nichts anhaben. Überwiegend hatte man Glück und die dunklen Wolken wurden vom Wind vertrieben. Bei einem kurzen Schauer wurden die Regeschirme ausgepackt oder Sonnenschirme vorübergehend als Regenschirme genutzt und die Herren an der Kasse achteten darauf, dass die „Moneten“ im Trockenen blieben.

In der Halle boten die Musikerfrauen wieder ein fantastisches Kuchenbüfett an. Wem es draußen zu ungemütlich war, der packte seine Utensilien zusammen und suchte sich einen Platz im Trockenen. Im Nu schleppten die Helfer Tische und Bänke herein, so dass genügend Plätze zur Verfügung standen.

Text: boe
Bilder: bz




Beim Frühlingskonzert drehte sich alles um die Liebe

Beim Frühlingskonzert drehte
sich alles um die Liebe

Musikverein bot breites Spektrum
der Blasmusik auf hohem Niveau
20. März 2010

Der Frühling kehrte in die Graf von Lauffen-Halle in zweifacher Hinsicht ein, farbenfrohe Blumen zierten die Bühne und ein Strauß bekannter Melodien verzauberte das Publikum beim Frühlingskonzert des Musikvereins Trachtenkapelle Dilsberg.

Vorsitzender Reinhard Greulich, der zusammen mit Dirigent Walter Nußko informativ durch das Programm führte, begrüßte zahlreiche Vertreter aus Politik, Musik und Vereinen. Insbesondere Bürgermeister Horst Althoff, Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann, Ortsvorsteher a.D. Stefan Wiltschko, Ehrenvorsitzenden Werner Roth sowie die Ehrenmitglieder. Zu einem stimmungsvollen Doppelkonzert hieß er den befreundeten Musikverein aus Endenburg herzlich willkommen.

Den ersten Programmteil bestritten die Musiker aus dem Schwarzwald, unter der Leitung von Heiner Kühndorf mit einem schwungvollen Auszug aus ihrem Konzert. Fast vierzig Jahre besteht die Freundschaft der beiden Vereine, die durch den Ehrenvorsitzenden Werner Roth und Karl Ebinger bei einem Urlaubsaufenthalt eingeleitet wurde.

Ihr bester Musiker ist der siebzehnjährige Stefan Kühndorf. Der national und international bekannte Solobassist, der auch als Arrangeur und Komponist tätig ist, entlockte mit großer Virtuosität der Tuba faszinierende Töne. Seine Vielseitigkeit demonstrierte er auch an den Schlag- und Rhythmusinstrumenten. Musik das ist seine Welt und damit fand er auf dem Dilsberg neue Fans.

Der Musikverein Dilsberg stellte den zweiten Teil des Abends unter das Motto „Ein Abend in Liebe“, wobei die Auswahl passender Musikstücke gar nicht so einfach war, man wollte ja nicht nur getragene Stücke spielen. Doch Walter Nußko löste das Problem, indem er den Begriff Liebe auf Herz, Natur und Landschaften bezog und das ausgewählte Programm speziell für seine Musiker arrangierte.

<

Ein Potpourri bekannter Melodien von George Gershwin zeigte gleich zu Beginn, wie vielfältig Blasmusik sein kann. Dass die traditionelle Blasmusik keineswegs leicht ist, bewiesen die Trompetensolisten Andreas Link und Peter Jacobs mit einer souverän gespielten Polka.

Die leichte Muse kam bei „Italo Pop Classics“ groß heraus und das Duett „Ti amo“ von Anna Nußko und Karim Choukair ließ das Publikum dahin schmelzen. Mit „Azzurro“ zauberte der Sänger den langersehnten blauen Himmel auf den Berg. Große Begeisterung weckte der Musikverein mit seinem Paradestück der „New York Overtüre“, eine Reise durch die Stadtteile New Yorks. „Bei einem Konzert versucht man immer etwas Außergewöhnliches zu präsentieren, aber das war ein besonderer Kracher.“, verkündete Nußko nach diesem gelungenen „Gewaltakt“ erleichtert.

Das konnte nur noch Tochter Anna toppen, die ausdrucksvoll mit dem Withney Houston Song „I will allways love you“ aus dem Film „Bodyguard“ für Gänsehautfeeling sorgte. Beim tschechischen Liebeslied „Valentina“ begeisterten die Trompetensolisten Ralph Ziegler und Volker Ohlhauser.

Mit einem rhythmischen Arrangement aus dem Musical „Tarzan“ weckten Musiker und Sänger den Dschungel und die Leidenschaft. Vorsitzender Greulich dankte allen Beteiligten und Sponsoren für ihren Einsatz sowie Hilfe und überreichte, stellvertretend für alle, Anna Nußko einen Blumenstrauß. Den letzten Titel widmete er dem Mann, der die meisten Mühen mit den Musikern hatte, Walter Nußko und so formulierte er treffend „Thank you for your music!“ und der Applaus des Publikums gab ihm Recht.

„Ich habe ein gelungenes abwechslungsreiches Konzert mit traditioneller böhmischer Blasmusik, Swingtiteln, Schlagern und Evergreens gesehen.“, äußerte sich Dennis Nussbeutel, Kreisverbandsdirigent vom Blasmusikverband Rhein-Neckar, überzeugt. Enorm fand er die vielen Jugendlichen auf der Bühne, was an der Kunst von Walter Nußko liege. „Er ist der Mann für Dilsberg, aber das wissen die Dilsberger!“

Ein herzlicher Dank ging an Erwin Lanzer und das Küchenteam vom Sportschützenverein, die sich wieder zuverlässig und routiniert um die kulinarischen Bedürfnisse der Besucher kümmerten.

Alleinunterhalter Lothar Förderer übernahm nach einem überzeugenden Konzert den stimmungsvollen Abschluss. Um Mitternacht überraschten die Trompeter des Musikvereins ihren Kollegen Uwe Stoye mit einem Geburtstagsständchen. Mit einem Gläschen Sekt gratulierten sie ihm zum 50. und überreichten einen Gutschein, für ein straffreies Fehlen in einer Probe oder bei einem Auftritt.

Stefan Kühndorf – eine musikalische Erfolgsstory
Die Gäste aus Endenburg haben in ihren Reihen mit Stefan Kühndorf einen hervorragenden Musiker, der im Sommer erst achtzehn Jahre alt wird. Bereits heute dokumentiert sein musikalischer Lebenslauf eine außergewöhnlich erfolgreiche musikalische Karriere. Zusammen mit seinen Endenburger Musikkollegen bot er beim Frühlingskonzert einen beeindruckenden Beweis seines großen musikalischen Könnens und überzeugte das Publikum.
Der junge, national und international bekannte Solobassist spielt auf der Tuba ebenso gekonnt, wie auf dem Klavier oder mit Schlag- und Rhythmusinstrumenten. Daneben ist er als Komponist und Arrangeur tätig. In einer musikalischen Familie aufgewachsen, sein Großvater und Vater spielen ebenfalls Tuba, erlernte er mit acht Jahren das Kornett, die kleine Trompete und zwei Jahre später folgte die Ausbildung auf der Tuba. Inzwischen studiert er in Basel Musik, im zweiten Semester mit dem Hauptfach Tuba. Er spielt auf einer Spezialanfertigung, die auf der rechten Seite vier Ventile und auf der linken Seite weitere drei Ventile besitzt, welche der besseren Intonation dienen.
Der mehrfache „Jugend Musiziert“-Preisträger auf Landes- und Bundesebene gewann 2005 den German Brass Wettbewerb in der Masterclass bei Stefan Tischler. Beim Nordwestschweizer Solistenwettbewerb belegte der Träger des Leistungsabzeichens in Bronze und Silber des Blasmusikbands mehrmals 1. Ränge und wurde 2007 Solo-Champion. An den Wochenenden absolviert er mit verschiedenen Kapellen Auftritte. Als Mitglied des Sinfonischen Jugendblasorchesters Baden-Württemberg, das qualifizierten Bläserinnen und Bläsern die Möglichkeit bietet anspruchsvolle Originalliteratur für Sinfonisches Blasorchester auf hohem Niveau zu erarbeiten, führten ihn Konzertreisen nach Korea, Schottland, Portugal und Ukraine. Musik, das ist seine Welt und damit gewann er auch auf dem Dilsberg neue Fans.

 

Text: boe
Bilder: bz




Musikverein Dilsberg reiste zum Doppelkonzert nach Endenburg

Musikverein Dilsberg reiste zum Doppelkonzert nach Endenburg
6.-7. März 2010

Am 6.3.2010 machte sich die Trachtenkapelle Dilsberg auf zu ihren Freunden vom Musikverein Endenburg in den Südschwarzwald.

Die Idee zu diesem Doppelkonzert entstand beim letzten Frühlingskonzert in Dilsberg.
Die beiden Vereinsvorsitzenden hatten es sich zum Ziel gesetzt die fast 40- jährige Freundschaft der beiden Musikkapellen wieder etwas zu vertiefen. Der Musikverein wurde von den Musikfrauen, der Vorstandschaft auch seinem Ehrenvorsitzenden Werner Roth mit Gattin begleitet, auf dessen Initiative die Freundschaft der beiden Kapellen entstand.
Nachdem die gegenseitigen Besuche in den letzten Jahren etwas nachgelassen hatten, traf man sich am Samstag den 06.03.10 im verschneiten Endenburg.

Das Konzert am Abend wurde von dem Endenburger JUMUSOR (Jugendmusikorchester) mit drei Musikstücken eröffnet.

Der Musikverein Endenburg begann sein Konzert mit dem Marsch Kosakenritt und Bohemian Rhapsody von Freddy Mercury.

 

 

 

Den zweiten Teil des Konzerts gestalteten die Dilsberger Musiker unter der bewährten Leitung ihres Dirigenten Walter Nußko.

Neben den Solostücken Trompetenherz, Arrival und Valentina, konnten die Konzertbesucher auch der Stimme von Anne Nußko lauschen, die sich mit den Stücken „The Power of Love“, „ I will follow him” und „ Ich gehör nur mir” aus dem Musical Elisabeth, in die Herzen des begeisterten Publikums sang.

Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Festhalle wurden die Zuhörer mit einem tollen Frühschoppenkonzert der Dilsberger Musiker unterhalten.

Frisch gestärkt verabschiedeten sich die Dilsberger Trachtenkapelle nach dem Mittagessen, in Richtung Heimat, voller Vorfreude auf das Wiedersehen am 20. März beim Frühlingskonzert in der Graf von Lauffen-Halle.

Das diesjährige Frühlingskonzert wird von den Endenburger Musikern mit gestaltet und selbstverständlich wird auch der hochbegabte Stefan Kühndorf sein Können auf dem Dilsberg unter Beweis stellen.

Das Highlight der Endenburger war der Auftritt, des 17- jährigen Stefan Kühndorf mit seiner Tuba, der zwei selbstkomponierte Solostücke zum Besten gab.
Text: Annette Maurer
Bilder: Ursula Nußko




Dilsberger Musiker begeisterten beim Egerländer-Musikabend ihr Publikum

Dilsberger Musiker begeisterten
beim vereinsinternen Egerländer-Musikabend ihr Publikum

Der Musikverein-Trachtenkapelle 1923 Dilsberg e.V. hatte am Samstag den 28.11.09 seine passiven Vereinsmitglieder zu einem Egerländer-Musikabend in die Tuchbleichenhalle auf dem Dilsberg eingeladen

Der Wunsch zu so einem Event kam aus den Reihen der fördernden Mitglieder auf deren Anliegen dieser besondere Abend zustande kam.

Der 1. Vorsitzende Reinhard Greulich be- grüßte in der vollbe- setzten Halle die Gäste und führte in bekannt routinierter Weise durch den Abend, der sich mit der böhmischen Musik und im Besonderen mit Ernst Mosch befasste.

Nachdem 1989 vor 20 Jahren der „Eiserne Vorhang“ fiel, gab es für viele Heimatvertriebene erstmals wieder die Möglichkeit, ihre ehemalige Heimat zu besuchen. Auch das musikträchtige und viel besungene Egerland war von nun an wesentlich einfacher erreichbar. Grund genug an eine Region in Böhmen zu erinnern, die wie keine andere ihre Musik und ihr Brauchtum, trotz Grenzen und Stacheldraht, in alle Welt verbreitet hat.

 

Aus diesem Grund wollte die Trachtenkapelle besonders an den Hauptbotschafter Ernst Mosch erinnern, der vor genau 10 Jahren im Alter von 73 Jahren verstarb.

Bilder Ernst Mosch:
www.mosch-musikverlag.de

Mit der Fuchsgraben Polka und der Wachtel Polka aus dem Gründungsjahr 1956 der „Original Egerländer Musikanten, die damals aus 15 Musikern bestand wurde der Abend eröffnet. Der 1. Vorsitzende lies das Leben von Ernst Mosch in kleine Abschnitten Revue passieren und dazwischen spielte die Kapelle bekannte Egerländer Weisen wie: Auf der Vogelwiese, der Lieblingstrommler und Liebe für`s ganze Leben.

Den gesanglichen Part der Lieder übernahmen Yvonne Kloß sowie Vorstand Reinhard Greulich gemeinsam, was ihnen auf harmonische Weise gelang.

Da die Original-Egerländer-Musikanten mit einer relativ kleinen Kapelle auftraten (15-18 Musiker) spielten auch die Dilsberg in einer kleinen, immer wechselnden Besetzung um das Konzert möglichst originalgetreu darzubieten. Dirigent Walter Nußko ließ es sich nicht nehmen seine Musiker bei dem ein oder anderen Stück musikalisch zu unterstützen.

Nach der Pause wurden die Stücke goldene Trompeten, der Böhmische Wind, die südböhmische Polka und weitere Egerländer Weisen zu Gehör gebracht.

Im Hintergrund konnten verschiedene Aufzeichnungen der „Egerländer-Musikanten“ aus Film und Fernsehen bewundert werden, welche von Ursula Nußko zusammengestellt und präsentiert wurden. Die Regie am Mischpult hatte wie immer Arne Briesnitz.

Zu Ende des Konzerts konnten die Zuhörer einen Stimmzettel (gegen eine kleine Spende) mit der Wahl ihres Lieblingsstückes abgeben. Unter den Siegertiteln wurden im Anschluss die Gewinner der 5 gestifteten Gemälde des Ehrenvorstandes Werner Roth verlost. Durch Stimmengleichheit wurden der böhmische Wind und die Polka auf der Vogelwiese als Siegertitel ermittelt und beide Titel spielte die Kapelle noch einmal.

Die Bewirtung und die Küchenbesetzung übernahm wieder das gekonnt eingespielte Team des Sportschützenvereins Dilsberg unter der Leitung von Erwin Lanzer.

Es war für alle Beteiligten ein harmonischer und kurzweiliger Abend, der mit vielen guten Wünschen auf eine besinnliche und segensreiche Adventszeit endete.
Text und Bilder: Annette Maurer