90 Jahre im Einsatz für die Musik

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90 Jahre im Einsatz für die Musik
Trachtenkapelle Dilsberg feierte Jubiläum mit einem Musikfest
12. Oktober 2013
  
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In der herbstlich bunt dekorierten Graf von Lauffen-Halle boten Sonnenblumen, Kürbis, Mais und Stroh einen stimmungsvollen Rahmen für das 90-jährige Jubiläum des Musikvereins Trachtenkapelle Dilsberg. „Wo die Musik erklingt laden uns Freunde ein.“ Mit diesem Polka-Text begrüßte Vorsitzender Reinhard Greulich Kommunalpolitiker, Vereinsvertreter und befreundete Musikerkollegen zu einem Musikfest. Ganz bewusst habe man auf ein Festbankett verzichtet und die Musik sowie das gemütliche Beisammensein in den Mittelpunkt gestellt. 
 
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Chronik: 1923 trafen sich 19 Männer, die zuvor in zwei kleineren Kapellen bei verschiedenen Anlässen auftraten und riefen einen offiziellen Verein ins Leben. Mit der Vereinschronik erinnerte der Vorsitzende an wichtige Ereignisse. Über 19 Jahre führte Werner Roth ab 1969 den Vorsitz des Vereins. Unter seiner Amtszeit wurde 1972 eine Tracht angeschafft, was zur Namensergänzung „Trachtenkapelle“ führte. Der damalige Dirigent Peter Schwan verstärkte den Musikverein mit amerikanischen Soldaten, die ihre Dienstzeit bei der „33. US Army Band“ absolvierten. Später wurde die Ausbildung interessierter Kinder und Jugendlicher forciert, was für eine ausreichende Anzahl von Musiker sorgte. Als größter Erfolg seiner Vereinsarbeit als Vorsitzender nannte Greulich 1997 den Gewinn von Walter Nußko als Dirigent. „Durch ihn hat ein völlig neues Zeitalter in unserer Trachtenkapelle begonnen.“ Ihm gelinge es ältere und jüngere Generationen zu verbinden und für gemeinsame Ziele zu motivieren, traditionelle Musik zu bewahren und gleichzeitig neue Wege zu gehen. Heute sind etwa 30 Musiker im Alter von 14 bis nahezu 80 Jahren aktiv, denen er ebenso seinen Dank aussprach wie Funktionären, Förderern und Wegbegleitern.
 
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Der Frauenchor „Vocalis“ aus Eschelbronn startete auf dem Dilsberg, unter der Leitung von Rachel Rickert, mit einem Song von Leonard Cohen „Hallelujah“ und begeisterte das Publikum mit seinen ausdrucksvollen Beiträgen.
 
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Sehr emotional sangen sie die Ballade „Jar of Hearts“, die tief berührte. Gerne hätte man noch mehr von den stimmgewaltigen Frauen gehört, doch sie mussten weiter, denn man erwartete sie in Waibstadt zu einem weiteren Auftritt.
 
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Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann dankte für die kontinuierliche Einsatzbereitschaft für den Dilsberg. Des Weiteren sprach er Grußworte für den Kreisdirigenten vom Blasmusikerverband, Dennis Nußbeutel und für den Gesangverein Lyra Eschelbronn, dessen Feste der Musikverein musikalisch unterstütze. „So sind sie halt, unsere Musiker vom Musikverein! Dafür ein herzlicher Dank.“ Bürgermeister-Stellvertreter Jürgen Rehberger überbrachte die Glückwünsche des Gemeinderates. Der Musikverein sei auch für die Kernstadt immer da, wenn man ihn brauche. Sein Dank galt auch der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die ein wertvoller Beitrag sei. Der Vorsitzende bedankte sich für die überreichten Geschenke und die gute Zusammenarbeit. 
 
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Seit 40 Jahren besteht die Freundschaft zum MV Endenburg. Vorsitzender Thomas Forsthuber stellte das Dorf am Südhang des Schwarzwalds vor, das dem Dilsberg sehr ähnlich sei, nur ohne Burg und Neckar, dafür mit Blick auf den Schweizer Jura und tat kund: „Wir sprechen nicht hochdeutsch sondern alemannisch.“ Zum Jubiläum überreichte er eine beschriftete, halbe Baumscheibe und weil man davon nicht satt werde einen Präsentkorb.
 
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Unter der neuen Leitung von Igor Guitbout präsentierte der Musikverein zwei Stunden lang ein anspruchsvolles Repertoire. Die Musikerinnen und Musiker überreichten einen bunten Strauß abwechslungsreicher Melodien.
 
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Ihr Schwerpunkt lag im Bereich der konzertanten Musik, aber auch die traditionelle Marschmusik fehlte nicht und unterstrich die Vielfalt der Blasmusik.
  
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Mit dem Marsch „Weiß-Blau“ holt die Blaskapelle Kipfenberg, mit Dirndl, Krachlederne und viel Herzblut, ein Stück Bayern auf den Dilsberg. Das Altmühltal mit seinen Felsformationen und Ausspülungen sei eine wunderschöne Gegend im Grenzgebiet von Oberbayern, Franken, Oberpfalz, berichtete Vorsitzender Josef Thoma und überreichte ein Krüglein mit Wappen, legte noch drei weitere dazu, „Damit wir zusammen trinken können“.
 
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Seit 30 Jahren gehören Rhythmus und Dynamik für die Blaskapelle zusammen, was sie unter der Leitung von Dirigent Markus Beck stimmungsvoll bewiesen. Lustige Geschichten brachte Julius Beck in Reimform und sorgte damit für herzerfrischende Unterhaltung.
 
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Die Musiker zeigten ihre Verbundenheit, „Musik schließt neue Bande, von Schwaben bis zum Bayernlande.“ und überreichten einen „Gruß aus Kipfenberg“, ein Marsch mit dem sie Premiere feierten.
 
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Noch lange saß die große Musikerfamilie zusammen und unterhielt sich in gemütlicher Runde. Lebhafter Treffpunkt war die Cocktailbar, wo so manche Anekdote ausgetauscht wurde. Ein Jubiläum mit Musikerfreunden, ganz im Zeichen einer guten Partnerschaft.
 
Text: Beate Oemler
Bilder: Burkhard Zantopp
13.10.2013
 
 

 




Musikverein war stimmungsvoller Treffpunkt am 1. Mai

 

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 Musikverein war stimmungsvoller Treffpunkt am 1. Mai
 Wanderer genossen gemütliche Rast beim Grillfest auf der Tuchbleiche
1. Mai 2013

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Jährlich am 1. Mai zieht es die Menschen jeden Alters hinaus in die Natur, die in sattem Grün und bunter Blütenpracht zum Wandern lockt. Mit einem freudigen „Hallo“ auf den Lippen trifft man auf Gleichgesinnte und nutzt eines der vielen Maifeste zu einer willkommenen Rast. Ein beliebter Treffpunkt ist seit vielen Jahren der Tuchbleichenplatz auf dem Dilsberg, wo der Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg zu einem gemütlichen Grillfest einlädt.
 
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Im Nu füllten sich um die Mittagszeit die Bankreihen und 1. Vorsitzender Reinhard Greulich hieß die Besucher herzlich willkommen. „Das Wetter ist besser als zu heiß und für Wanderer optimal.“
 
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Die Erleichterung über den regenfreien Tag war deutlich spürbar. Optimale äußere Bedingungen sorgten für unbeschwerte Stimmung und ermöglichten einen angenehmen Aufenthalt im Freien. Das ist auf dem idyllischen Platz unterhalb der Bergfeste, mit dem angrenzenden Spielplatz für die Kleinen, ein besonderer Genuss.
 
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Die musikalische Unterhaltung übernahmen befreundete Kapellen mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire, einer gelungenen Mischung aus moderner und traditioneller Blasmusik. Den Auftakt machte der Musikverein Eschelbronn, unter der Leitung von Sven Sattler. Bekannte Melodien lockten die Besucher an und sorgten für gute Stimmung.
 
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Nach zwei Stunden übernahm der Musikverein Waldwimmersbach den musikalischen Part. Dirigent Holger Braun stellte das neue Repertoire 2013 vor, das auch viele Vokalstücke beinhaltete. Mit ihrer Polka „Lasst uns feiern“ verkündeten sie schwungvoll das Motto des Tages.
 
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Den Abschluss übernahm der Musikverein Oftersheim, der nach einigen Jahren wieder den Weg auf den Dilsberg gefunden hatte und unter neuer Leitung von Andreas Schnell für einen stimmungsvollen Abschluss sorgte.
 
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Das Helferteam hatte alle Hände voll zu tun und meisterte auch unerwartete Widrigkeiten. Ausgerechnet zur Hauptessenszeit nahm sich die Fritteuse eine „Auszeit“, was zu Wartezeiten bei der Bewirtung führte. Für die Bedienungen eine besonders stressige Phase, doch zum Glück war das Gerät nach einem kurzen  technischen Eingriff wieder einsatzfähig.
 
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Erleichtert fiel der 2. Vorsitzenden Annette Maurer ein Stein vom Herzen: „Wir entschuldigen uns bei den Leuten für die etwas längere Wartezeit!“ Für die meisten Besucher war das kein Problem, denn die Gerichte schmeckten bestens, das Warten hatte sich gelohnt.
 
Bilder: bz
Text: boe
01.05.2013
 

 




Musik und Emotionen bewegten beim Frühlingskonzert

 

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 Musik und Emotionen bewegten beim Frühlingskonzert
Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg überzeugte durch Vielfältigkeit
16.
 März 2013
 
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Mit einer Polka eröffnete der Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg sein Frühlingskonzert in der voll besetzten Graf von Lauffen-Halle. „Seit 90 Jahren bildet Musik die Vielfältigkeit des Vereins.“, stellte Vorsitzender Reinhard Greulich in seiner Begrüßung fest. Ein besonderes Willkommen galt Bürgermeister Horst Althoff, dem stellvertretenden Ortsvorsteher Karlheinz Streib, Gemeinde- und Ortschaftsräten, Ehrenmitgliedern, Vertretern der Vereine, den Musikern aus Endenburg, dem Vorsitzenden des Blasmusikverbandes Rhein-Neckar Günther Rauchmann sowie dem erkrankten Musikerkollegen Uwe Stoye.
 
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Die vier Flötistinnen Saskia, Annika, Lara und Sophie bestritten ihr erstes Konzert und führten nebenbei charmant und informativ durchs Programm.
  
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Unter dem Motto „Musik und Emotionen“ hatte Dirigent Walter Nußko Musikstücke ausgewählt, die man mit Ereignissen verbindet, welche Menschen bewegten. Seine Kriterien für das Konzert lauteten, das Niveau zu halten, junge Musiker zu integrieren und Krankheitsfälle zu kompensieren. Äußerst wichtig ist ihm die musikalische Harmonie, denn: “Was nützen gute Musiker wenn sie nebeneinander her spielen und nicht miteinander?“ Diese Frage beantworteten seine Musiker überzeugend auf der Bühne, mit einer gekonnten Interpretation vieler bekannter Stücke.
 

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Im 90-jährigen Vereinsleben zeige gerade die jüngere Geschichte das stetige Vorwärtskommen. Neben qualitativen Instrumenten konnten durch Spenden und Unterstützung von Firmen eine kostenintensive Verstärkeranlage sowie ein Transportanhänger angeschafft werden. Dafür sprach der Vorsitzende seinen herzlichen Dank aus. „Die Anlage ist klanglich ein Traum!“ Schwärmte Dirigent Nußko und das Publikum genoss ein tolles Klangerlebnis.
 
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Mit „Only Time“, einem Lied das nach den Anschlägen am 11. September als inoffizielle Hymne bekannt wurde, sorgte Anna Nußko mit ihrer ausdrucksvollen Stimme für Emotionen.
 
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Musiker der Trachtenkapelle suchen die Herausforderung und übernehmen gern die Verantwortung als Solisten. Ihre Stücke üben sie individuell, schwieriger ist es für die Begleitung und die wird vom Dirigenten so lange arrangiert bis das Zusammenspiel harmonisch passt. Zu hören war das bei „Tenora“ mit Marius Maurer, Volker Ohlhauser und Hans-Walter Ziegler als Tenorhorn/Baryton Solisten sowie bei „Black & White“ mit Dorothea Jacobs (Klarinette) und Andreas Link (Trompete). Eigentlich ein Stück für zwei Klarinetten das für Trompetenspieler aufgrund der Schnelligkeit eine echte Herausforderung ist, jedoch von den Solisten bravourös gemeistert wurde.
 
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Beiträge aus der traditionellen Blasmusik durften nicht fehlen und so begann der zweite Teil mit dem Ernst Mosch Stück „Musikantentraum“, der Lieblingspolka des Dirigenten von der er schwärmt: „Die ist schwer aber schön!“ Passend zur Jahreszeit erklang „Böhmischer Frühling“, ein Ohrwurm aus der Feder von Rudi Fischer.
  
Aus dem Film „Herr der Ringe“ stammt der Track von Enya „May it be“, der zusammen mit der wunderschönen Stimme von Anna Nußko zum Träumen verführte. Kaum ein Titel weckte so viele Emotionen wie „Candle in the Wind“, da musste sich selbst der Dirigent eine Träne aus dem Augenwinkel wischen.
 
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Der Bestand einer Kapelle hängt davon ab, wie beständig seine Musiker sind.“ Für 60 Jahre aktive Musik ehrte der Blasmusikverbands Vorsitzende den Klarinettisten Michael Roth und überreichte Urkunde sowie die Ehrennadel in Gold mit Diamant. Vorsitzender Greulich gratulierte und blickte stolz in die Musikerreihen, wo fast alle Altersgruppen in mehreren Generationen vertreten sind. Der Älteste mit 78 Jahren und die Jüngsten im Alter von 13 Jahren, die bereits hervorragend integriert sind. Musikalischer Nachwuchs ist jederzeit willkommen und der Musikverein ein kompetenter Ansprechpartner.
 
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Mit der Originalfassung „Bohemian Rhapsody“ von Freddie Mercury ging ein emotionsreiches und niveauvolles Frühlingskonzert zu Ende. Der Vorsitzende dankte allen Beteiligten die zum Gelingen beigetragen hatten, insbesondere Erwin Lanzer und seinem Team vom Sportschützenverein für die Bewirtung, Waltraud Mann und Rosita Stephan für die Dekoration, Arne Briesewitz für den richtigen Ton, den Musikern, für die er stellvertretend Anna Nußko Blumen überreichte und Walter Nußko für die Gesamtleitung.
 
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Der Abend klang in gemütlicher Runde mit musikalischer Unterhaltung durch die Trachtenkapelle Mückenloch aus. Mit ihrem swingenden Bigband-Sound unter der Leitung von Dirigent Karlheinz Dorner gelang ihnen ein schwungvoller Abschluss.
 
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Die Musiker aus der Nachbargemeinde sind auf dem Dilsberg immer wieder gern gehörte Gäste, die es verstehen auch zu später Stunde nach einem Konzert bestens zu unterhalten.
 
Text: Beate Oemler
Bilder: Burkhard Zantopp
17.03.2013

 




Musikverein stimmte klangvoll auf Heiligen Abend ein

 

Musikverein stimmte klangvoll auf Heiligen Abend ein
Auch bei frühlingshaften Temperaturen erfreuten weihnachtliche Weisen
24. Dezember 2012
 
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Traditionell zieht der Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg am 24. Dezember durch den Ort und stimmt an verschiedenen Stationen mit weihnachtlichen Weisen auf den Heiligen Abend ein. So auch in diesem Jahr, obwohl die Temperaturen eher auf Frühling schließen ließen. Dem ungewöhnlich milden Wetter entsprechend strich Dirigent Walter Nußko das Lied „Leise rieselt der Schnee“ kurzerhand aus dem Repertoire und sorgte mit seinen Musikern wie gewohnt für eine ganz besondere Stimmung.
  
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Diese Tradition, mit der bei vielen Familien das Weihnachtsfest beginnt, findet in der Bevölkerung großen Anklang. An den verschiedenen Plätzen treffen sich alle Generationen und lauschen den Klängen.  
 
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Dem Musikerwunsch „Frohe Weihnachten“ schließen sich die Teilnehmer freudig an. In aller Herzlichkeit wünschen sich Freunde und Nachbarn ein frohes Fest und genießen den gemeinsamen Beginn.
 
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Das Weihnachtslieder spielen erfreut auch Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann alle Jahre wieder, dafür galt dem Musikverein sein herzlicher Dank. 
 
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An verschiedenen Stationen warten auch süße Naschereien auf die Musiker, mit denen sich die Bürger bedankten oder Brezeln zur Stärkung sowie Getränke.  
 
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So ist es ein gegenseitiges Geben und Nehmen, wie es nicht schöner sein könnte. Eine Freude die ankommt und Freude macht. Musikalische Weihnachtsgrüße, die das Herz ganz weit machten und wärmten.  
 
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In der historischen Bergfeste sorgte ein Wasserrohrbruch für die von früher bekannte Wasserknappheit. Dank dem Einsatzteam der Neckargemünder Stadtwerke war das Leck knapp zwei Stunden später wieder geschlossen und mancher Hausfrau fiel ein Stein vom Herzen. Die rettenden Helfer zogen erfolgreich ab, übergaben den Stab an die Musiker und eine ganz besonders freudige Stimmung machte sich hier breit.  
 
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Am Dorfplatz, der letzten Station, spielten die Musiker umringt von vielen Zuhörern, unter denen, neben dem Christkind, mit Karl Ohlhauser ein weiteres Geburtstagskind weilte. Seine Kollegen gratulierten ihm mit einem Ständchen und Vorsitzender Reinhard Greulich überreichte ein Präsent.  
 
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Bevor er zum Abschluss das schönste aller Weihnachtslieder ankündigte, lud er die Besucher zum Mitsingen ein. Fast einem „Engelchor“ gleich erklang „Stille Nacht, heilige Nacht“ und brachte die Menschen einander näher.  
 
Text: Beate Oemler
Bilder: Burkhard Zantopp

 




Musikverein ging zum Halbjahresabschluss auf Tour

Musikverein ging zum Halbjahresabschluss auf Tour

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Entgegen der sonstigen Gewohnheiten, des Halbjahresabschluss in der Tuchbleichenhalle zu begehen, wanderte ein Teil der aktiven Musiker mit ihren Partnern am Samstagnachmittag los.

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Durch den Buchwald nach Wiesenbach, über den Krähbuckel nach Mauer und schließlich nach Gauangelloch, trafen wir durstig und hungrig in der Besenwirtschaft „Eulenberghof“ ein.

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Dort erwarteten uns die übrigen Musiker mit ihren Partner, um gemeinsam einen schönen Abschluss des 1. Halbjahres zu feiern.

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Der 1. Vorsitzende Reinhard Greulich begrüßte alle Anwesenden, insbesondere die Ehrenmitglieder Rolf Ackermann, Kurt Heger, Werner Erles, Karl Ohlhauser, Ludwig Greulich und Rudolf Maurer jeweils mit Frau sowie Ehrenmitglied Erwin Lanzer.

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Er bedankte sich in einer kurzen Ansprache bei seinen Musikern und ihren Partnern für die geleistete Arbeit im ersten Halbjahr und erinnerte gleichzeitig an einige bevorstehende Auftritte während der Sommerferien.

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Der Abend ließen wir mit viel Lachen und wie immer mit Gesang ausklingen.

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Auch der Heimweg war bestens organisiert mit einem eigens dafür engagierten Shuttlebus.

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Bilder und Text: Annette Maurer




Musikverein hieß mit urigem Grillfest den Mai willkommen

Musikverein hieß mit urigem Grillfest den Mai willkommen

Wanderer legten unterhaltsame Rast auf der Tuchbleiche ein
 

Es gibt kaum ein Tag an dem es so viele Wanderer hinaus in die Natur zieht als am 1. Mai. Querbeet durch alle Generationen werden die Schuhe geschnürt und die Region erkundet. Örtliche Feste bieten eine willkommene Gelegenheit für eine gemütliche Rast. So auch auf dem Dilsberg, wo das jährliche Grillfest des Musikvereins Einheimische wie Besucher von außerhalb anzieht.
 
Auf der Tuchbleiche ließ man sich in uriger Atmosphäre nieder, genoss das tolle Wetter und die Aussicht auf dem Grün umrahmten Platz. Während befreundete Kapellen die musikalische Unterhaltung übernahmen, kümmerten sich die gastgebenden Musiker um das leibliche Wohl.
 
Zu Beginn hieß Vorsitzender Reinhard Greulich die Musikerkollegen aus Eschelbronn willkommen, die unter der Leitung von Sven Sattler mit einem stimmungsvollen Platzkonzert die Besucher unterhielten.
  
Aufmerksame Beobachter entdeckten in den Eschelbronner Reihen vier bekannte Gesichter vom Dilsberger Musikverein. Neben Walter Nußko spielt auch der Vorsitzende öfters in dieser Formation mit und aushilfsweise verstärkten Günther Ohlhauser auf der Tuba und Hans-Walter Ziegler mit dem Baryton den Klang. Die Eschelbronner sorgten mit traditioneller und moderner Blasmusik für beste Unterhaltung.
 
Ein Heimspiel absolvierte der Musikzug Turnerbund Dilsberg, der unter der Leitung von Wladimir Karpow mit swingendem Bigband-Sound die Gäste begeisterte. Hier nahm man gerne Platz und lauschte bekannten Melodien.
 
Das Repertoire bot für alle Altersklassen etwas, die Mischung stimmte und ein starkes Beatles-Medley erinnerte an die legendären Pilzköpfe aus Liverpool. Es herrschte ein reges Kommen und Gehen, aus allen Himmelsrichtungen trafen Wandergruppen ein und freuten sich nach dem Anstieg über eine gemütliche Verschnaufpause.
 
Die Gastgeber waren auf den Andrang gut vorbereitet und zahlreiche Helfer erfüllten mit einer abwechslungsreichen Speisekarte die Wünsche der Gäste. „Es passt alles und selbst das Wetter spielt mit.“, äußerte sich Vorsitzender Greulich zufrieden.
 
Heiß begehrt waren die köstlichen Schnitzel und krossen Pommes, die um die Mittagszeit stark gefragt waren. Am Nachmittag rundete ein leckeres Kuchenbüfett das Angebot ab.
 
Der angrenzende Spielplatz lockte die kleinen Besucher, die hier nach Herzenslust klettern und spielen konnten. Beim Musikverein fanden alle Generationen ein geeignetes Plätzchen, verbrachten gemeinsam einen unbeschwerten Tag und freuten sich über den sonnigen Maitag.
  
Text: boe
Bilder: bz
© www.dilsberg.de 03.05.2012

 




Musiker und Vampire zeigten beim Frühlingskonzert Biss

 

Musiker und Vampire zeigten beim Frühlingskonzert Biss
Trachtenverein und Solisten präsentierten niveauvolles Programm
31. März 2012
  
Mit einer schwungvollen Polka eröffnete der Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg sein Frühlingskonzert. Vorsitzender Reinhard Greulich begrüßte in der voll besetzten Graf von Lauffen-Halle Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann, Ehrenmitglieder, Stadt- und Ortschaftsräte, Vertreter der örtlichen Banken und Vereine, Musiker aus Endenburg und den Blasmusiker Verbandsdirigenten Dennis Nußbeutel.
 
Das Motto „Ein Solist kommt selten allein“ lasse Spielraum für Interpretationen, doch eines stand fest: „Ein guter Solist braucht eine gute Mannschaft im Rücken.“ Dass dem so ist bewies der Musikverein einmal mehr mit einem abwechslungsreichen und niveauvollen Konzert. Informativ führte der Vorsitzende zusammen mit Dirigent Walter Nußko durch das Programm, kurzweilig stellten sie Musikstück und die jeweiligen Solisten vor.
 
Mit „Posaunen-Freuden“ meldete sich Christian Finzer nach einer kurzzeitigen Pause zurück und spielte das Solo auf der Posaune. Bewegend interpretierte Solosängerin Anna Nußko das eindrucksvolle Arrangement „Hallelujah“ von Leonard Cohen und meisterte erneut die Herausforderung im Zusammenspiel von Blasmusik und Gesang.
 
Als „Zwei lustige Vögel“ zwitscherten sich Klarinette und Flöte zu. „Wir haben mehrere lustige Vögel“, bekannte der Dirigent und stellte die Solisten Marc-Philipp Göb, Sophia Ohlhauser, Anna Nußko, Valerie Maurer, Tanja Großmann, Michael Roth und Dorothea Jacobs vor.
 
„Over the Rainbow“ ist eines der bekanntesten Lieder der 30er Jahre, das Judy Garland für den Film „Der Zauberer von Oz“ sang. Für die amerikanischen Truppen wurde es im 2. Weltkrieg zum Symbol für die Sehnsucht nach der Heimat. Diese ausdrucksvolle Stimmung holte Sänger Karim Choukair in die Lauffenhalle.
 
Bei der Uraufführung stieß das Meisterwerk „Carmen“ von George Bizet zunächst auf Ablehnung und heute zählt das vierstündige Gesamtwerk zu den größten Opernerfolgen. Aus Zeitgründen beschränkte sich der Musikverein auf den „Carmen-Marsch“ und verabschiedete sich schmissig in die Pause.
 
Einen Einblick in die Proben gab das Stück „Grüß Gott!“. Ein Teil der Musiker hatte bereits seinen Platz auf der Bühne eingenommen, der Rest traf peu á peu mit musikalischer Begrüßung ein. Zu den beliebtesten Duddelsack-Melodien zählt „Highland Cathedral“, die gefühlsvolle inoffizielle schottische Nationalhymne.
 
Walter Nußko erläuterte die Fassung des Musikvereins: „Meine Pipes sind die Flöten und die Solisten Marc-Philipp Göb und Sophia Ohlhauser.“
 
Böhmische Liebhaber lautete die freie Übersetzung des nächsten Beitrags, dessen englischer Titel vermutlich am angewandten Beat-Rhythmus lag. Das Solo für Tenorhorn und Trompete arrangierte Dirigent Nußko zum Duo für die Solisten Christian Finzer, Hans Walter Ziegler, Ralph Ziegler und Volker Ohlhauser.
 
Vorsitzender Greulich kündigte mit „Silberfäden“ ein besonderes Erlebnis an. Das von der Profi-Blaskapelle „Gloria“ gespielte Musikstück ist ein absolutes Spitzenstück, das die Gefühlswelt mit silbernen Tönen hörbar macht. Ein anspruchsvolles Werk für Trompeter, insbesondere nach eineinhalb Stunden auf der Bühne. Diese Herausforderung meisterte Andreas Link phänomenal, er spielte auf einem Niveau das seinesgleichen sucht. Zu dieser grandiosen Leistung gratulierten auch seine Musikerkollegen, die sich applaudierend erhoben. Das Publikum dankte mit tosendem Beifall und eine Zuhörerin stellte fest: „Die Silberfäden haben gehalten, was sie versprochen haben, im Gegenteil ich habe eher Goldfäden gehört.“
 
Der letzte Beitrag weckte die Vampire in ihrer Gruft und führte sie auf den Berg. „Wenn sie einen Biss verspüren, dann ist es irgendein Vampir.“, wurde das Publikum vorgewarnt, bevor Graf Krolock (Karim Choukair) mit seiner begehrten Sarah (Anna Nußko) und …
 
… zwei weiteren Vampiren (Lisa Nußko, Vera Ohlhauser) zum „Tanz der Vampire“ einlud. In einem Zusammenschnitt der bekanntesten Lieder aus dem Musical präsentierte sie schwarzen Humor und viel Biss.
 
Mit tollen Lichteffekten und Ton setzten Nico van der Wyk und Arne Briesnitz die Interpreten in Szene und brachten die „Totale Finsternis“ zum Leuchten.
 
Das Frühlingskonzert war ein gelungenes Gemeinschaftswerk, bei dem sich viele Helfer einbrachten. Dafür dankte ihnen Vorsitzender Greulich: für die Versorgung Erwin Lanzer und seinem Team vom Sportschützenverein, der Licht- und Tontechnik und insbesondere der Kapelle sowie Dirigent Walter Nußko für die Gesamtleitung.
 
Der Einsatz hatte sich gelohnt, denn nicht nur das Publikum auch Verbandsdirigent Nußbeutel äußerte sich zufrieden: „Ich habe ein schönes abwechslungsreiches Konzert gesehen, gute Solisten, ein gutes Orchester und eine souveräne Führung.“ Angesprochen auf das Trompetensolo meinte er: “Eine starke Leistung, aber ich kenne Andreas nicht anders.“
 
Einen schwierigen Part meisterten die Musikerfreunde der Trachtenkapelle Mückenloch, die im Anschluss zur Unterhaltung spielten. Sie schafften es mit ihrem swingenden Bigband-Sound, dass viele Gäste noch in der Halle verweilten und manch einer sogar das Tanzbein schwang.
 
Dirigent Karlheinz Dorner und seine Musiker rundeten einen klangvollen Abend mit schwungvollen Rhythmen ab.
 
Text: boe
Bilder: bz
© www.dilsberg.de 01.04.2012

 




Musikverein lud seine Mitglieder zum Erinnerungsabend ein

Musikverein lud seine Mitglieder zum Erinnerungsabend ein

Angelehnt an den „Böhmischen Abend“ vor 2 Jahren hatte der Musikverein Trachtenkapelle 1923 Dilsberg e.V. seine fördernden Mitglieder am Samstag, 19.11.2011 zu einem Musikabend unter dem Motto „Memories“ in die Tuchbleichenhalle eingeladen.

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Der 1. Vorsitzende Reinhard Greulich begrüßte die Gäste und wies darauf hin, dass, um diesen Abend zu verwirklichen, musikalisch „nur“ auf die letzen 40-50 Jahre zurückgegriffen wurde, da dieser Zeitraum von den Musikern vollständig bzw. teilweise miterlebt und mitgestaltet wurde. Der geschichtliche Werdegang des Vereins vom Gründungsjahr 1923 an, konnte allerdings durch diverse Niederschriften größtenteils nachvollzogen werden.

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Von daher wurde musikalisch begonnen im Jahr 1956. Unter Dirigent Wenzel Jilka wird, nach einem Stillstand des Vereinslebens durch den 2. Weltkrieg und einer Fast-Auflösung im Jahr 1953, eine neue Vereinsbasis geschaffen. Das bis dahin vorhandene Notenmaterial wurde durch handschriftliche Kompositionen sowie durch gebundene Notenbücher erweitert. Aus einem noch heute vorhandenen Marschheft, die „Marsch-Revue“, spielte die Kapelle einen der wohl bekanntesten Märsche. Wien bleibt Wien

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Weiter ging es ab dem Jahr 1966. Damals übernahm Dirigent Klaus Ullrich den Taktstock. Als einheitliche Kleidung diente eine gesprenkelte, etwas bordeauxfarbene Jacke

Schon 1969 wurde dann Peter Schwan als Dirigent verpflichtet. Erstmalig wurde eine Tracht angeschafft, was dann zwangsläufig zu der Namensergänzung „Trachtenkapelle“ führte.

Als Peter Schwan die Kapelle übernahm fand er eine sehr kleine Kapelle vor. Diesem Problem begegnete er mit seiner Zugriffsmöglichkeit auf Musiker der 33. US Army Band. Ein Beispiel hierfür ist das Ehrenmitlgied Fred Mc Call.

Von daher blieb es auch nicht aus, dass der Notenbestand durch amerikanische Musikstücke erweitert wurde. Allerdings öffnete man sich auch zunehmend der Böhmischen Volksmusik.

Als Beispiel hierfür wurde der Walzer Kleine Anuschka vorgetragen.

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Durch den Tod von Peter Schwan kam 1974 Paul Horst Ullrich als Dirigenten-Nachfolger. In dieser Phase erfuhr die Kapelle einen erneuten Aufschwung. Erstmals gab es auch Musikerinnen in der Kapelle. Die Sicherstellung einer ausreichenden Anzahl an Musikern forcierte er durch gut organisierte Werbung  und Ausbildung.

Bei dem  Stück Das Echo vom Königsee konnten sich damals die jugendlichen Trompeter profilieren. Vorgetragen heute von Ralph Ziegler und Volker Ohlhauser.

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Ebenfalls nahm er aktuelle Schlager in das Programm auf wie z.B. Die Fischer von San Juan

oder Der Schornsteinfeger aus Eger gesungen, wie damals, von Annette Maurer und Andreas Bellem.

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Aber auch aktuelle Kompositionen der böhmischen Volksmusik ließ er nicht außen vor. Als Beispiel hierfür wurde das Stück Im Rosengarten von Sanssouci gespielt.

Kurz bevor er den Dirigentenstab übernahm, wurde die erste Lautsprecher- und Verstärkeranlage beschafft. Von dieser Zeit an bot sich die Gelegenheit den Gesang mit der Musik zu kombinieren. Michael Roth war einer der Ersten, der das Mikrophon in die Hand nahm und die Zuhörer verzauberte, wie auch an diesem Abend mit seinem Paradestück Rosamunde natürlich gesungen in Ungarischer Sprache.

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Ebenfalls brachte man unter Paul-Horst Ullrich eine ganz neue musikalische Stilrichtung zu Gehör, wie z.B. den Dixie-Sound. Mit dem Stück Mixed Pickles zeigten die Musiker, dass Sie auch diese Musikrichtung mit Bravour meistern.

Nach 18 Jahren übernahm 1992 Gerhard Tröster für 2 Jahre den Dirigentenposten. Das Paradestück während seiner Amtszeit ist La Pastorella. Dass damals eine ständige Darbietung gefordert war, lag nicht nur daran, dass es eine ins Ohr und Herz gehende Melodie war, sondern auch daran, dass unsere Musikerinnen Nora Endrich und Dorothea Jacobs dem Publikum ein kleines Kunststück präsentierten. Sie spielten mit einer Hand die Klarinette der anderen. Auch an diesem Abend ließen sich die beiden das nicht nehmen und brachten die Gäste zum Staunen.

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Bereits 1994 ging das Amt für 4 Jahre über an Dieter Disegna.

1998 dann konnte Walter Nußko als Dirigent gewonnen werden. Von diesem Zeitpunkt an begann ein völlig neues Zeitalter. Ihm ist es gelungen, auf der von seinen Vorgängern bereiteten Basis, die älteren und jüngeren Generationen der Kapelle zu verbinden und für gemeinsame Ziele zu motivieren. Mit dem Stück Die Supermänner, vorgetragen von Marius Maurer und Hans-Walter Ziegler, wurde das Zusammenwirken der unterschiedlichen Generationen verkörpert.

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Er sieht seine Aufgabe darin, traditionelle Musik, wie Ich hab`die Sterne gefragt von Ernst Mosch, zu bewahren und gleichzeitig für neue Wege offen sein.

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Im Hintergrund wurden während des Abends Bilder aus vergangenen Tagen gezeigt, auf denen u.a. auch bereits verstorbene, ehemalige Funktionsträger zu sehen sind.

Die heutige Leistungsfähigkeit der Kapelle und der immerwährende, solide Fortbestand des Vereins ist auf das uneigennützige, ehrenamtliche Wirken vieler zurückzuführen.

Mit dem Lied Böhmischer Wind bedankte sich die Kapelle bei allen bereits Verstorbenen.

Mit dem Badnerlied und der Polka Bis bald auf Wiedersehn ging dann ein wundervoller Abend musikalisch zu Ende.

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Natürlich mussten die Gäste dann noch nicht nach Hause gehen. Es wurde weitergefeiert und erzählt und in Erinnerungen geschwelgt bis tief in die Nacht.

Text: Simone Greulich
Bilder: Ursula Nußko, Sandra Ziegler




Musikverein besuchte die Blaskapelle Kipfenberg im Altmühltal

Am Freitagnachtmittag starteten wir zu einem 2 tägigen Besuch bei der Blaskapelle Kipfenberg. Kipfenberg ist eine Marktgemeinde zwischen Kinding und Denkendorf im Altmühltal.

Die Blaskapelle Kipfenberg war im letzten Jahr bei uns auf dem Dilsberg zu einem Musikabend zu Gast.

Der Kontakt entstand durch Thomas Brömser, der seine musikalischen Anfänge bei unserem Musikverein hatte.

Musikverein 110

Nach der Einquartierung fuhren wir ins 6 km entfernte Gungolding zum Abendessen im Gasthof „Alter Wirt“

Wieder zurück in Kipfenberg stand der Abend zur freien Verfügung, der größte Teil der Gruppe traf sich jedoch zu einem feuchtfröhlichen Abend mit viel Gesang.

Am Samstagvormittag brachen wir Richtung Kelheim auf. Die jüngeren und junggebliebenen Musiker setzten wir im Waldhochseilgarten in Beilngries ab. Eine Gruppe von 19 Musikern verbrachte den Vormittag beim Klettern und im Seilbahn-Parcours.

Die restlichen Reiseteilnehmer trennten sich, in Kelheim angekommen, in zwei Gruppen.

Die eine Gruppe fuhr in Begleitung des 1. Vorstands Reinhard Greulich mit dem Fahrgastschiff durch den Donaudurchbruch, direkt zum Kloster Weltenburg.

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Gruppe zwei wanderte mit der 2. Vorsitzenden Annette Maurer zur Befreiungshalle, von der man einen sagenhaften Ausblick auf Kelheim hat.

Nach einer einstündigen Wanderung erreichten wir fast Kloster Weltenburg. Zwischen uns lag noch die Donau, die wir in einer Zille (Fähre) überquerten.

Nachdem wir uns die Klosterkirche gemeinsam angeschaut  und zusammen zu Mittag gegessen hatten, ging die Fahrt zurück nach Beilngries, wo wir unsere Hochseilartisten wieder an Bord nahmen.

Wieder zurück in Kipfenberg konnte jeder die Zeit für eine Pause bzw. für die Vorbereitung des Abends nutzen.

Der Abend stand ganz im Zeichen der Musik.

Wir trafen uns im Kulturzentrum Krone (einer ehemaligen Brauerei) zu einem gemeinsamen Musikertreffen.

Die Trachtenkapelle Dilsberg eröffnete den Musikabend. Walter Nußko zog mit seinen Musikern wieder alle Register der Volksmusik und die Gäste konnten im vollbesetzten Saal wie immer hervorragende Blasmusik hören.

Neben Titeln wie „Arrival“, „Alte Kameraden“ etc., kam auch die gesangliche Präsentation nicht zu kurz.

Zu bewundern war einmal mehr die gesangliche Leistung von Anna Nußko mit „One Moment in Time“ und „The Power of Love“.

Als einen weiteren Höhepunkt präsentierten sich die Nußko-Zwillinge mit dem Lied „Ich reich dir meine Hand“.

Zum Dank für die Einladung und die gelungene Organisation dankte der 1. Vorsitzende Reinhard Greulich, dem Kipfenberger Vorsitzenden Joe Thoma mit einem Präsent.

Er überreichte einen in Handarbeit geschnitzten Wegweiser, in den die Silhouette des Dilsbergs in hervorragender Weise hineingeschnitzt war. Angefertigt wurde der Wegweiser von unserem Ehrenmitglied Rolf Ackermann.

Gleichzeitig überreichte er ein Bild, mit zwei Fotos des Dilsbergs und einem Gedicht, das der Ehrenkapellmeister Julius Beck, beim Dilsbergbesuch, ins Goldene Buch geschrieben hatte.

Das eine Foto war von Roland Rupp fotographiert und das zweite von Jürgen Maurer. Für die zur Verfügung gestellten Bilder möchten wir uns bei den Beiden hiermit recht herzlich bedanken.

Auch unser Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann, der als Mitglied des Musikvereins dabei war, überbrachte die Grüße des Dilsbergs und überreichte dem 1. Vorsitzenden eine neue Dilsberger Fahne.

Der Abend wurde mitgestaltet von der Volksgesangsgruppe Kipfenberg, die zwischendurch mit ihrem Liedgut im bayerischen Dialekt erfreute.

Der Ehrenkapellmeister ließ es sich nicht nehmen, Verse aus seinem selbstverfassten Buch „Lustige Gschichtn in Gedichtn“ zum Besten zu geben. Mit seinen lustigen und unterhaltsamen Gedichten wurden unsere Lachmuskeln stark strapaziert.

Anschließend spielte die Blaskapelle Kipfenberg zur Unterhaltung und zum Tanz auf. Sie spielten in einer kleineren Besetzung, was die Leistung aber keineswegs beeinträchtigte.

Wir feierten gemeinsam weiter und wer die Dilsberger Musiker kennt, weiß, dass wir ohne Gesang und das „Wolga-Lied“ den Abend nicht beenden konnten.

Sonntagsmorgens ging es zur Kipfenberger Trachtenhütte zum „Weißwurstfrühstück“.

Die Kipfenberger Musiker ließen es sich nicht nehmen für uns zum Frühschoppen aufzuspielen.

Schweren Herzens traten wir am Nachmittag, nicht ohne das Versprechen eines Gegenbesuchs, die Heimreise an.

Wir bedanken uns noch einmal recht herzlich bei der Blaskapelle Kipfenberg, ihrem Vorsitzenden Joe Thoma und unserem Reinhard Greulich für die tolle Vorbereitung und Organisation des Ausflugs.

Bilder: U. Nußko, M. Feil, A. Maurer

Text: A. Maurer




Musikverein begrüßt mit urigem Grillfest den Mai

Musikverein begrüßt mit urigem Grillfest den Mai
Wanderer genossen unterhaltsame Rast auf dem Dilsberg
1. Mai 2011

Am 1. Mai zieht es die Wanderer traditionell hinaus in die blühende Natur. Unterwegs in der Region bieten örtliche Feste eine willkommene Gelegenheit für eine gemütliche Rast und dazu gehört auch das jährliche Grillfest des Musikvereins auf dem Dilsberg.

Einheimische wie Besucher von außerhalb steuerten die Tuchbleiche als Ziel an und genossen die urige Atmosphäre auf dem Grün umrahmten Platz. Befreundete Kapellen übernahmen die musikalische Unterhaltung und die einheimischen Musiker kümmerten sich um das leibliche Wohl ihrer Gäste.

Vorsitzender Reinhard Greulich hieß die Musikerkollegen aus Eschelbronn, Wiesenbach und Sinsheim-Dühren herzlich willkommen und dankte für ihr stimmungsvolles Platzkonzert.

Mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire an Blasmusik im modernen Bigband-Sound begeisterten sie die Besucher, die gerne Platz nahmen und bekannten Melodien, wie „Sentimental Journey“, „Du schwarzer Zigeuner“ oder dem traditionellen „Badnerlied“ lauschten.

Es herrschte ein reges Kommen und Gehen, aus allen Himmelsrichtungen trafen Wandergruppen ein und freuten sich nach dem Anstieg über eine gemütliche Verschnaufpause.

Der gastgebende Musikverein war auf den Andrang gut vorbereitet und zahlreiche Helfer erfüllten mit einer abwechslungsreichen Speisekarte und erfrischenden Getränken die Wünsche der Gäste.

Am Nachmittag rundete ein leckeres Kuchenbüfett das Angebot mit einer großen Auswahl an selbstgebackenen Kuchen und raffinierten Torten ab. Auf guten Service legt der Musikverein wert und sammelte gebrauchtes Geschirr mit charmantem Lächeln ein.

Der angrenzende Spielplatz lockte die kleinen Besucher, die hier nach Herzenslust ihrem Bewegungsdrang nachkamen. Beim Musikverein fanden alle Generationen ein geeignetes Plätzchen und verbrachten gemeinsam einen unbeschwerten Aufenthalt im Freien.

Das Grillfest ist eine Veranstaltung bei der die gesamte Familie auf ihre Kosten kommt. Für eventuelle „Brandfälle“ stand die Nachwuchsfeuerwehr gleich in voller Montur bereit. Die Sonne sorgte auch bei den Vierbeinern für einen zünftigen Durst, der problemlos gelöscht werden konnte.

Bereits am frühen Morgen erklang über den Dächern im Ortsteil Dilsbergerhof „Der Mai ist ge- kommen“. Eine liebgewonnene Tradition die Kurt Heger trotz ver- letzter Schulter wieder einmal zur Trompete greifen ließ und zusammen mit Wolfgang Maurer die Bewohner erfreute. Eine gelungene Kooperation der beiden Musiker von Musikverein und Musikzug, den beiden örtlichen Musikvereinen, die zeigt: man kann miteinander.

 

Text: boe
Bilder: bz