Jahreshauptversammlung

 

 


Jahreshauptversammlung 2005
Musikverein Dilsberg
16. Januar 2005

Bei der Jahreshauptversammlung der Trachten- kapelle Musikverein 1923 Dilsberg stellte sich eine dynamische Vorstandschaft und eine für ihre Musik lebende Kapelle vor.

Diese war es auch, die in der Tuchbleichenhalle „den Ton angab“ und die Regularien der Versammlung mit Darbietungen eröffnete. 1. Vors. Reinhard Greulich kommentierte in seinem Rückblick die Hauptstationen des Jahres 2004 und die Herausforderungen für 2005 und die Zukunft. Bei verschiedenen Großveranstaltungen im Ort und außerhalb war die Kapelle präsent, auch bei kirchlichen Anlässen, besuchte befreundete Kapellen in Schweden und im Schwarzwald, und pflegte nicht weniger stetig die Kontakte zur Mitgliederschaft.

Vor dem Geld, das verdeutlichte der 1. Vorsitzende, steht für die Kapelle die Kulturpflege. Die musikalische Ausbildung beim Nachwuchs zeitigte zahlenmäßig und qualitativ schöne Erfolge, doch ist man sich bei der Vereinsführung klar, dass alles getan werden müsse, auch seitens der Aktiven, diese Erfolgslinie zu halten und auszubauen.

Ein starkes Aktivpotential für die Kapelle sind die Frauen, welche z.B. mit der Jugend innerhalb von wenigen Tagen für die Adventsmeile ein Verkaufsangebot zusammenstellte. Das alljährliche Weihnachtsblasen findet nunmehr ein weitaus stärkeres „Echo“ in der Öffentlichkeit als früher, das Frühlingskonzert hat sich ein großes Stammpublikum erworben, und beim „Wetten, dass…..“ des Musikzugs TB Dilsberg errang die Kapelle mit ihrem technischen und musikalischen Einfallsreichtum auch unter schwierigsten Konditionen den ersten Preis.

Auf der anderen Seite hat sich die Vereinsleitung ständig mit verschiedenen Problemen zu befassen; eines davon ist die Turnhalle Tuchbleiche, die zusammen mit dem TB Dilsberg renoviert und ausgebaut wurde. Hier gibt es keinen Stillstand; als nächste finanzielle Bewährung steht die Beschaffung einer neuen Heizung für die Jahrzehnte alte und damit abgängige an. All diese Anforderungen kann der Verein nur schaffen, weil alle „Amtsträger“ über ihr Soll hinaus verlässlich ihre Aufgaben wahrnahmen, wie 2. Vors. Werner Erles, Kassier Ludwig Greulich, Jugendleiterin Simone Greulich, Dirigent Walter Nußko, Schriftführerin Annette Maurer, welche in ihren Berichten allesamt das Bild eines intakten und leistungsfähigen Vereins zeichnen konnten.

So war die Entlastung durch Ortsvorsteher Stefan Wiltschko, welcher der Kapelle für ihren Einsatz im und für den Ort dankte, fast nur Formsache. Und auch die Neuwahlen liefen problemlos ab: 2. Vors. Werner Erles, Kassier Ludwig
Greulich, Schriftführerin Annette Maurer, Jugendleiter Caroline Lichtenberger und Lisa Nußko, Beisitzer Aktive Simone Greulich und Hans-Walter Ziegler, Beisitzer Passive Wolfgang Friederichs und Otfried Mann, Presse Stefan Wiltschko. Bei „übermäßigen“ Vereinsverdiensten kann ein Verein nur in symbolischer, also in zeichenhafter Form seinen Dank aussprechen, der allenfalls noch durch „Beifall ohne Grenzen“ ergänzt werden kann. So geschehen bei den Dankesworten von 1. Vors. Greulich an Rolf Ackermann (Oftersheim) und Michael Roth. Beiden gemeinsam ist eine Jahrzehnte währende Tätigkeit im Verein. Rolf Ackermann zeichnet ein breites künstlerisches Talent aus, das sich immer wieder auf vielen
Vereinsfeldern realisiert, Michael Roth stand dem Verein

auf allen Vereinsposten und in der Jugendförderung zur Verfügung. Insgesamt war der Ablauf dieser Hauptversammlung damit ein verheißungsvoller Auftakt für das „Leistungsjahr 05“.

Die nächste „Station“ ist das Frühlingskonzert in der Lauffenhalle und ein „Weinabend“ anlässlich der Vorstellung des in Vorbereitung befindlichen neuen Burg- und Gemeindebuches von Frans Hermans/Stefan Wiltschko, dessen Erlös der Anschaffung einer neuen Hallenheizung zufließen soll.

Text: Stefan Wiltschko
Bilder: Ludwig Greulich

 

 




Stimmungsvolles Weihnachtsanblasen an Heiligabend

 

 


Stimmungsvolles
Weihnachtsanblasen an Heiligabend

Musikverein Dilsberg erfreute Bevölkerung mit traditionellem Brauch


24. Dezember 2004


In vielen Gemeinden gibt es den Brauch des Weihnachtsanblasens, so auch auf dem Dilsberg.
Bereits seit über 50 Jahren ist es für die Dilsberger Trachtenkapelle eine lieb gewonnene Tradition, am 24. Dezember an verschiedenen prägnanten Stellen in der Gemeinde weihnachtliche Lieder zu spielen. Auch in diesem Jahr war es für die Bevölkerung eine willkommene Gelegenheit den Heiligen Abend stimmungsvoll zu beginnen.

Weithin waren sie zu hören die weihnachtlichen Weisen und trotz dem regnerischen Wetter zog es viele raus auf die jeweiligen Plätze, um gemeinsam mit den Nachbarn den Klängen zu lauschen.

Wer nicht raus konnte oder wollte, öffnete die Fenster und kam so in den musikalischen Genuss. „O Tannenbaum“, „Fröhliche Weihnacht überall“ und „O du fröhliche“ waren auf dem Dilsberger Dorfplatz, dem historischen Teil der Gemeinde, zu hören.

Der Zeit entsprechend hatte die Trachtenkapelle, unter der Leitung von Walter Nußko, ihre Trachten durch rote Nikolausmützen ersetzt. Somit gaben sie auch optisch ein adäquates Bild ab und es war ihnen an zu merken, dass sie mit weihnachtlicher Vorfreude diesen Auftritt absolvierten.

Es herrschte schon eine besonders herzliche Atmosphäre, als sich alle Anwesenden untereinander „Frohe Weihnacht“ wünschten.

Zum Dank für die Musiker, die sich weder von Wind noch von Regen abhalten ließen, gab es von den Anwohnern wärmende Getränke, die dankend angenommen wurden.

Auch der älteste Musiker der Gruppe, Karl Ohlhauser, der an diesem Tag Geburtstag hatte, ließ es sich nicht nehmen und spielte wie seit 50 Jahren mit.

Nach der letzten Station, der unteren Straße, wurde der Musikverein zum gemütlichen Ausklang von der Familie Diedler in ihr Kellergewölbe eingeladen, wofür sich der erste Vorsitzende Reinhard Greulich herzlich bedankte und ein Präsent überreichte.

In dem urgemütlichen Kellergewölbe konnte man sich wieder aufwärmen und mit heißen Würstchen oder Kanapees stärken. Eine besondere optische Attraktion war der innerliche Aufwärmer. In einem alten Holzfass lagerte ein genussvoller Cognac, den der Hausherr kredenzte. Man saß noch ein Weilchen bei angeregten Gesprächen zusammen, aber dann zog es die Akteure heim zu ihren Familien, um gemeinsam Weihnachten zu feiern.

boe/bz

 

 




Vorweihnachtsfeier

 

 


Vorweihnachtsfeier der Trachtenkapelle Musikverein Dilsberg
5. Dezember 2004

Das war ein agiles Treiben in der Turnhalle Tuchbleiche, das war eine Freude, den Vorträgen des musikalischen Nachwuchses zuzuhören. Gestaffelt wie „Orgelpfeifen“ traten die Vereinsjüngsten nacheinander bei der Vorweihnachtsfeier der Trachtenkapelle des Musikvereins 1923 auf. Und wie sie souverän die Stücke unter „zurückhaltener Aufsicht“ der Ausbilder darboten, war der sprichwörtliche Ohrenschmaus. Die kontinuierliche und geduldige Nachwuchsarbeit von Dorothea Jacobs, Tanja Grossmann, Simone Greulich und Walter Nußko trug hier ihre Früchte, diesen Ausbildern dankte 1. Vors. Reinhard Greulich ebenso wie Caroline Lichtenberger, Michael Roth, Ralf und Hans-Walter Ziegler. Flöten, Klarinetten, Saxophone, Tenorhorn waren die Instrumente, an denen sich die jungen Musikanten zu erproben hatten. Als Lohn für ihren Übungsfleiß erhielten sie vom Verein T-shirts und Polohemden mit dem Aufdruck des Vereinsnamens.

 
 

Begeisterter Applaus für die Solisten Angela Diedler an der Klarinette
und Marius Maurer am Tenorhorn !

Und ein gekonntes Zusammenspiel unter den Kleinorchestern Valerie Maurer, Vera Ohlhauser, Sophia Ohlhauser, Nico Wetzel, Jenny Bellem, Max Kronenberger, Philipp Fanta, Marius Maurer, Malte Fock, Max Bernauer und Bastian Schwaninger.

 
 

Auf weihnachtliche Aufmerksamkeiten für die Vereinsfrauen, die übers Jahr bei vielen Vereinsanlässen mitgewirkt hatten, verzichtete man diesmal; stattdessen wird die Trachtenkapelle einer brandgeschädigten Familie auf dem Boxberg, die ihre gesamte Wohnungseinrichtung verloren hatte, einen Geldbetrag zukommen lassen.

Jedoch war diese interne Vereinsfeier die geeignete Bühne, einen Aktiven hervorzuheben und eine besondere Anerkennung durch 1. Vors. R. Greulich auszusprechen: Das war, das konnte nur Dirigent Walter Nußko sein, dessen Engagement für den Musikverein und die Trachtenkapelle weit über seinen „Pflichtbereich“ hinausgehe. Und ein Gesamtlob für die Trachtenkapelle und für ihre Förderung der kleinen und herangewachsenen Jugend war in der Ansprache von Ortsvorsteher Stefan Wiltschko zu hören.


Text: Stefan Wiltschko
Bilder: Ludwig Greulich

 

 




Ausflug der Musikfrauen

 

 


Ausflug der Musikfrauen

 

Anfang Mai fand der diesjährige Ausflug der Musikfrauen in die bayerische
Landeshauptstadt nach München statt.
 
Durch das regnerische und kühle Wetter war es uns leider nicht vergönnt am
chinesischen Turm eine Pause zum Weißwurstfrühstück einzulegen.
Unser Weg führte uns zurück über die Ludwigstrasse in die Innenstadt zum Schaufensterbummel. Da aber Sonntags auch in München die Geschäfte geschlossen haben, konnten leider keine Einkäufe getätigt werden.
Stattdessen besichtigten wir das „Valentin-Karlstadt-Musäum“ was uns sehr viel Freude machte, da man darin viele Kuriositäten und auch einige lustige Kurzfilme sehen konnte. Auch ließen wir es uns nicht nehmen, bei der Kaffeerösterei Dallmayer und bei Rudolph Mooshammer vorbeizuschauen.
Auch die Führung durch die Bavaria-Filmstudios war sehr interessant. Neben dem Drachen „Fuchur“ und dem „Steinbeisser“, aus der „Unendlichen Geschichte“,
konnten wir auch „das Boot“ und “ den Gorilla „Kingkong“, bewundern.

Dass wir mit dem Wetter doch noch Glück hatten, zeigt der herrliche Ausblick Richtung Alpen aus
dem Hotelzimmer.

Da wir eine „Super-Truppe“ sind und wieder sehr viel Spaß zusammen hatten, planen wir schon wieder für das nächste Jahr.


Text und Bilder : Annette Maurer

 

 




Grillfest am 1. Mai

 

 

„Grillfest am 1. Mai“ auf der Tuchbleiche

Trotz des regnerischen Wetters strömten auch in diesem Jahr wieder viele Besucher zum traditionellen
„Grillfest am 1. Mai“ der Trachtenkapelle Dilsberg.

Bedingt durch den Regen waren die Musikkapellen dieses Jahr gezwungen in die Tuchbleichenhalle auszuweichen, was aber der guten Stimmung und Musik keinen Abbruch tat.

Bei guten Speisen und Getränken lauschten die Besucher den stimmungsvollen Klängen der
benachbarten Trachtenkapellen, wie hier zum Beispiel der Kapelle aus Wiesenbach

Auch die Kuchentheke bot in diesem Jahr wieder eine reichliche Auswahl an selbstgebackenen
Köstlichkeiten, die von den Gästen um die Kaffeezeit gerne angenommen wurde.

Verschiedene Kapellen, hier z.B. der Musikverein Dühren, sorgten ab 11:30 Uhr durchgehend für
stimmungsvolle Unterhaltungsmusik.

Die Besucher fühlten sich sowohl in der Tuchbleichenhalle als auch im Freien gut und
freundlich bewirtet, dennoch zog es immer mehr Gäste nach draußen als sich das Wetter besserte
und der Regen aufhörte.

Viele gutgelaunte freiwillige Helfer sorgten, wie auch in den vergangenen
Jahren, für einen reibungslosen Ablauf des Festes.

Einheimische und auswärtige Gäste wurden vom Grillfest der Trachtenkapelle gleichermaßen angezogen.

Ob Regenwetter oder ob Sonnenschein, ob in der Halle oder im Freien,
das alljährliche Fest des Musikvereins ist immer wieder ein voller Erfolg.
 

Text und Bilder: Burkhard Zantopp
 
 

 

 

 




Frühlingskonzert

 

 

Frühlingskonzert 2004
27.03.2004

Die Jahreszeit des Frühlings
wird mit dem Aufbruch der Natur und ihrem allerorts sicht- und fühlbaren
Aufblühen gleichgesetzt.

Wenn dann, wie die Trachtenkapelle des Musikvereins Dilsberg es tut, ihre Aufführungssaison mit einem ausdrücklich so bezeichneten „Frühlingskonzert“ eröffnet, erlegt sie sich damit auch hohe Leistungsansprüche auf.

Es kann vorweggenommen werden: die Dilsberger Kapelle wurde unter ihrem wahrhaft dynamisch mitgehenden Dirigenten Walter Nußko den eigenen Ansprüchen und den Erwartungen des Publikums in der gefüllten Lauffen-Halle übers hochgesteckte Limit hinaus gerecht.

Es waren für die Dilsberger Kapelle schon harte Übungswochen zu absolvieren. Umso mehr ist anzuerkennen, mit welcher gelösten und spielerischen Eleganz sie auch die schwierigsten Partien meisterte. Und man täusche sich nicht, auch die angeblich gängige Blasmusik von Ernst Mosch, dem König der Volksmusik, fordert ihre Musikanten.

Der erste Konzertteil „Erinnerung an Ernst Mosch“ war Stücken dieses böhmisch-deutschen Meisterkomponisten gewidmet, dessen Biographie und musikalische Grundrichtung 1. Vors. Reinhard Greulich in seinem Vorspann zu den einzelnen Stücken anschaulich darstellte. Zuerst entfaltete sich „Ein Strauß Melodien“, dann entrückte der Astronautenmarsch die Zuhörer in den gefühlstiefen Kosmos der Mosch-Musik, fortgeführt u.a. in den stets hörenswerten Stücken wie „Meine große Liebe“ und „Sag mir nie Adieu“. Lothar Förderer und Anna Nusko traten im Duett auf.

Die Pause vor dem zweiten Teil mit „Traummelodien“ war für die Kapelle schon notwendig, denn all ihr Können hatte danach im Stakkato der „Teufelszunge“ und ihrem jähen Wechsel der Notenführung zu kulminieren, wobei die Kapelle und die Trompeter-solisten Andreas Link, Ralph Ziegler und Volker Ohlhauser mittendrin rauschenden Beifall erhielten. Lisa Nußko führte nun musikkundig durch das Programm.

Vielleicht nicht zur Freude ihres hochkonzentrierten Dirigenten, aber das Publikum konnte nicht anders, es musste bei diesem Musikgenuss auf hohem Niveau seine Anerkennung einfach loswerden. Und da passte in diesen Rahmen der Frauenchor „Vocalis“ von der Lyra Eschelbronn hinein, ob bei den eigenen Darbietungen oder zusammen mit der Kapelle,

in dessen weiteren Folge der Vocalis-Chor mit seinen Auftritten unter Musiktiteln von Rang wie „I will always love You“, „Please, Mr. Postman“ oder mit International Hits das Publikum begeisterte.

Anna Nußko war es, die mit einem Gesangssolo beim Publikum ebenso Applauswellen auslöste wie die Saxophonistin Carolin Lichtenberger.

Und als Vocalis-Leiter Mathias Rickert den Vocalis-Chor und die Trachtenkapelle zu einem triumphal anmutenden Finale zusammenführte, konnte diese Spitzenleistung nur noch in mehreren Zugaben ausmünden.

Eigene musikalische
Akzente dieses Frühlingskonzerts setzte zum Abschluss der Musikverein Waldwimmersbach,
bei dem Dirigent Oliver Braun auch als Gesangssolist brillierte.

Zu später Stunde kamen noch Kunstwerke von Ernst Roth, Werner Roth und Rolf Ackermann
zugunsten der Jugendarbeit zur Verlosung.

Für den Gaumengenuss sorgten am heutigen Abend die Damen und Herren des Sportschützenvereins Dilsberg.

Text: Stefan Wiltschko
Bilder: Burkhard Zantopp

 

 

 




Dilsberger Weihnachtsanblasen

Dilsberger Weihnachtsanblasen 2003
  
Nach einer sehr alten Tradition wird in vielen Gemeinden ein Weihnachtsanblasen ausgeführt.
Zur Einstimmung auf Heiligabend spielt jedes Jahr am 24.12. eine Abordnung des Musikvereins
an verschiedenen Stellen in der Gemeinde weihnachtliche Weisen.

Der Musikverein begann dieses Jahr das Anblasen um 13.00 Uhr Dorfplatz Bergfeste,
danach folgte: Untere Straße, Ränkelweg, Am Mühlwald, Ortsstraße,
Dilsbergerhof, Postweg und zum Abschluss in der Neuhofer Str.
 

Die ersten Weihnachtslieder der Trachtenkappelle Dilsberg, unter der Leitung von Dirigent Walter Nußko, erklangen auf dem Dorfplatz der Burgfeste.    
  

Trotz frostigen Temperaturen aber mit Sonnenschein machte es den Spielern der Trachtenkapelle sichtlich Freude, die Dilsberger Anwohner auf Weihnachten einzustimmen.
 
  

Alle Altersgruppen waren bei dem heutigen Weihnachtslieder spielen vertreten.
  

Dann setzte sich die Trachtenkapelle Dilsberg wieder in Bewegung, um auch bei dem nächsten Halt in der Unteren Straße die Gassen mit Musik zu beleben.
 

Nicht nur die Anwohner der Unteren Straße, sonder auch Touristen der Bugfeste lauschten den weihnachtlichen Klängen und ließen sich so auf Heiligabend einstimmen.
 

Nach dem Spielen wird jedem Anwesenden die Hand gereicht und frohe Weihnachten gewünscht. Zur Stärkung der Abwehrkräfte gab es wie jedes Jahr auf dem Aktionsplatz Spieß-Neumann einen kleinen Umtrunk, der bei den eisigen Temperaturen von innen aufwärmen sollte.
 

 




Kirchenkonzert der Trachtenkapelle Dilsberg

Kirchenkonzert der Trachtenkapelle Dilsberg
16. November 2003

 

Der MV-Trachtenkapelle 1923 e.V. Dilsberg lud wieder einmal im Voradvent zu einem Benefizkonzert ein- und wieder kamen viele, um in der schönen spätbarocken kath. Kirche in Dilsberg ein Bläserkonzert zu hören, für welches die Einstufung „schön“ etwas abgenutzt und unzulänglich zugleich bleiben muss.
   

Bekannte und weniger bekannte Stücke kamen zur Aufführung- und allesamt mit einer Könnerschaft, welche die ausschwingenden feinen Nuancen ebenso zum Ausdruck brachte wie die tonale Klangfülle, wenn sie denn vom Stück gefordert wurde.
  

Melancholisch stimmende, aber auch heilende Musik kannte schon die Zeit um 1580; die Dilsberger Trachtenkapelle bewies es bei der Darbringung des irischen Volkslieds „Greensleeves“. Mozart mischte im Konzert auch mit; durch diesen Komponisten war der Priestermarsch und die Arie des Sarastro schon aus sich heraus interpretiert.
  

Sich von der Gefahr musikalischer Routine nicht anstecken zu lassen, sondern die musikalische Mitte des Stücks, seine Zeit der Entstehung, die Intention seines Komponisten zum Sprechen, zum Hören, zum Nachempfinden im Erklingen zu bringen, …
  

… das gelang dem Dilsberger Orchester, von Dirigent Walter Nußko geleitet, überaus eindrucksvoll, will man die wieder und wieder erhobenen Zugabeforderungen am Schluss zum Gradmesser dieser Qualitätseinschätzung machen.

 

Aber zurück zum Anfang: Da begrüßte 1. Vors. Reinhard Greulich das Auditorium, dessen freiwillige Spenden Ersatz für den Eintritt waren und zu gleichen Teilen der musikalischen Nachwuchsarbeit und dem „Freundeskreis Leukämiekranker e.V.“ zu fließen. Bekanntlich sind hier gerade die Typisierungsaktionen zum Auffinden passender Blutstammzellenspender finanziell sehr aufwändig- und da trug dieses Dilsberger Mosaik der Unterstützung eben doch wieder etwas zur teuren Gesamtaktion bei.

 

Musikhistorisch interessant ein Stück aus dem Notenbuch der Anna Magdalena Bach, welche Notenpassagen ihres berühmten Vaters zu eigenständigen Opera umfunktioniert hatte. „Die Rose“ ist nicht nur gärtnerisch, sondern auch musikalisch eine Besonderheit; sicher bewegte sich dabei in der Kombination zwischen umrahmender Blasmusik und Sologesang die Sängerin Anna Nußko.

 

Die Kapelle maß sich an diesem Anspruch ohne Fehl und Tadel; wie auch bei den von religiöser Inspiration getragenen Weisen des „Jesus bleibet meine Freude“ von Bach und beim „Panis Angelicus“, wo wiederum Solistin Anna Nußko die Akustik des Kirchenraumes ganz einfühlsam nutzte.

 

The Glory of Love und „Abendzeit“ waren das passende Finale für dieses gelungene Konzert, mit dem die Trachtenkapelle gleichzeitig ihr mit viel Aktivitäten an- und ausgefülltes achtzigstes Jubiläumsjahr beschloss. Aber mit dem Heilig Abend- und dem Nachtwächterblasen geht es gleich weiter, wie 1. Vors. R. Greulich ankündigte und das Forum dazu nutzte, allen musikalischen Akteuren, dem mitgehenden Publikum und der kath. Kirchengemeinde zu danken

 

 
Text: Stefan Wiltschko
Bilder: Burkhard Zantopp

 




Ausflug der Musikfrauen nach Neustadt in der Pfalz

 
 
Wir wanderten von Neustadt durch die Weinberge nach Maikammer.
  
Nachdem wir uns gestärkt hatten konnten wir an den Reben uns den Nachttisch persönlich abholen, welcher auch vorzüglich schmeckte.
 
Das Ziel unserer Wanderung war Sankt Martin, wo wir uns den Kaffee und selbstgebackenen Kuchen schmecken ließen.
 
Den Abschluss machten wir zwischen den „Haiselschern“ auf dem Neustädter Weinfest, da wir ja noch den “ Pfälzer Schoppen“ probieren mussten.
 

 




Achtzigjähriges Jubiläum

 

Achtzigjähriges Jubiläum
 
Ob ein 80jähriges Jubiläum nun ein „richtiges“ Jubiläum ist, darüber kann man diskutieren. Nicht aber beim Musikverein-Trachtenkapelle 1923 Dilsberg, wo diese „Zahl“ einfach für ein überschaubares Fest in der Lauffenhalle genutzt wurde.
 

Star des Abends war aber natürlich die Trachtenkapelle , die sich in ihren Trachten nicht nur schmuck, sondern, wie die später aufspielenden Gastkapellen auch, in ihren musikalischen Darbietungen wirksam in Szene zu setzen wusste.
  

Reinhard Greulich dankte den Musiker und Musikerinnen, welche gerne auf dem Dilsberg der Musikpflege nachgingen, den Dilsberger Vereinen und Kirchengemeinden für die bewiesene Kooperation und allen „einfachen“ Helfern und Freunden der Trachtenkapelle.
 

Es war hier der Dilsberger Dirigent Walter Nußko (Eschelbronn) , der unüberseh- und – hörbar bei den von tragender Musik geprägten Festweisen die Akzente mitsetzte. Und es war Reinhard Greulich, der bei diesem Fest als 1. Vorsitzender den Weg der Kapelle in den letzten Jahren und ihre Anforderungen in einer freizeitverwöhnten Welt treffend zu formulieren wusste. Er begrüßte u.a. die Musiker, die in früheren Zeiten die Trachtenkapelle verstärkt und ihre Verbindung zu ihr bewahrt hatten. In seiner Festansprache hielt sich der 1. Vorsitzender nicht groß bei intern geltendem Selbstlob auf, sondern analysierte die Änderungen in den Vorbedingungen für eine erfolgreiche und engagierte Kapelle früher und heute in der Zeit leerer Kassen.
 

Die von R.Greulich angesprochene Nachwuchsförderung wurde eindrucksvoll demonstriert vom unbefangenen Auftritt der jüngsten sechs Vereinsaktiven an der Flöte unter Betreuung von Tanja Großmann. Das Flötensextett aus Nico Wetzel, Valerie Maurer, Vera und Sophie Ohlhauser, Christopher Goldenstern und Jennifer Bellem heimsten jedenfalls und verdient dazu den größten Beifall des Abends ein !
 
Als einen „Aktivposten für die ganze Stadt“ stufte Bürgermeister Horst Althoff die Dilsberger Trachtenkapelle ein, die überall von der Landesgartenschau bis zu privaten Anlässen zu finden und zu hören sei. Die achtzig Jahre des Bestehens könnten nicht immer die besten gewesen sein, da war die zu teilende Not der Anfangsjahre, dann ein steter Aufbau, das Angebot einer musikalischen Heimstatt für die Jugend – das Stadtoberhaupt sprach alle bedeutsamen Aspekte der gesellschaftspolitischen Rolle von Musikvereinen an. Ortsvorsteher Stefan Wiltschko blieb da für die Theorie nicht mehr viel zu sagen übrig, hielt sich also mehr ans Praktische und überreichte zwei Jubiläumsschecks.
 

Und in Georg Werkmann (Sinsheim) war der höchste Repräsentant des Blasmusikerverbandes Rhein-Neckar erschienen. Alle Worte der Politiker bei der Lobpreisung des „Ehrenamts“ könnten nichts gelten, wenn nicht die Vorstandschaften, Musiker, Ausbilder und Mitglieder es nicht in der Praxis ausfüllten. Werkmann hatte danach regelrechte Arbeit zu leisten, als er Dutzende passiver Mitglieder für 25- und 30jährige Mitgliedschaft zu ehren hatte, sichtbarer Ausdruck einer festen Verbindung zwischen Vereinskapelle und ihren treuen „Fans“.
  

Georg Werkmann wusste also, wovon er sprach, als er die Bereitschaft zur Führungsverantwortung im Dilsberger Musikverein und die passiven Mitglieder lobte. Die seien nämlich gar nicht so passiv, sondern legten oft genug im Verein auch Hand mit an und sicherten mit ihren regelmäßigen Beiträgen die finanzielle Grundversorgung des Vereins.
 

Wie immer ging es nicht ohne ehrenamtliche Helfer, die teilweise umgehend für ihren Arbeitseinsatz belohnt wurden.
  

Auch auf die Mithilfe der Musikerfrauen konnten wir wie immer zählen, die den Kücheneinsatz ohne männliche Hilfe bewerkstelligen konnten.

Gratulationen gingen aber auch noch später ein, als sich die örtlichen Vereine und ihre Vertreter zum Gratulationscour versammelten. Sie fanden allesamt gute und passende Dankes- und Anerkennungsworte, hat doch die Trachtenkapelle die Kooperation auf örtlicher Ebene zu einem ihrer Markenzeichen gemacht.
 

Es war Günther Schmidt (Sportschützenverein), Bernhard Hoffmann (TB), Hans Bellem (FC), Rudolf Maurer (Obst- und Gartenbauverein), Bernd Ohlhauser (kath. Kirchenchor), Raphael Maier (Abt.Wehr) und Karin Ullrich-Brox (Sängerbund), welche der Trachtenkapelle in Wort und Tat ihre Reverenz erwiesen.
 

 

Gesellig gings noch am Bankettabend zu, als die Gastkapelle aus Eschelbronn das Publikum den restlichen Abend mit Stimmungsmusik unterhielt. Auch Lothar Förderer stellte am späten Abend noch sein Können unter Beweis als er zur Tanzmusik aufspielte.
 
Am Sonntag traf man sich zum Mittagessen
wobei die Gastkapellen aus Endenburg, Freiburg – Ebnet und Schwetzingen
(Stadtkapelle) in der Lauffenhalle ihre musikalischen Künste auf der fast
unerschöpflichen Bandbreite der Blasmusik zum Besten gaben.
  
Text:Stefan Wiltschko / Annette Maurer
Bilder: Burkhard Zantopp