Dilsberger Weihnachtsmeile – Besucher strömten in die Feste

Bericht von Dilsberg.de/ 16.Dezemberber 2024

Was für ein Wochenende! Es zählte niemand am Eingangstor, doch die Dilsberger Weihnachtsmeile erreichte wohl einen neuen Besucherrekord.

Ob Shanty Chor, Kindergartenaufführung, -Singspiel, Nachtwächteransprache, Weihnachtsliedersingen mit den ChorYfeen, Groove-Night-Sound mit der Band „Unexpected“, Nikolaus- und Christkind-Besuch, Filzen, Keramikmalen und Edelsteine suchen… Aktionen ohne Ende waren geboten. Doch von vor

Was für ein Wochenende! Es zählte niemand am Eingangstor, doch die Dilsberger Weihnachtsmeile erreichte wohl einen neuen Besucherrekord.

Ob Shanty Chor, Kindergartenaufführung, Kinderchor-Singspiel, Nachtwächteransprache, Weihnachtsliedersingen mit den ChorYfeen, Groove-Night-Sound mit der Band „Unexpected“, Nikolaus- und Christkind-Besuch, Filzen, Keramikmalen und Edelsteine suchen… Aktionen ohne Ende waren geboten. Doch von vorn!

Wer nach Dilsberg reiste, freute sich über den Shuttlebus der Firma Mayer, der regelmäßig eine bequeme An- und Abfahrt zur Bergfeste bot. Die Besucher parkten entspannt in Neckargemünd und ersparten sich die mühsame Parkplatzsuche.

Das gelang hervorragend. Die Weihnachtsmeilenfans versammelten sich vor dem Tor am Stand von Mario und Fabian Nahun. Sie boten ihre hochwertige Fotokunst auf Postkarten, T-Shirts, Kalendern und Magneten an. Daneben standen die Krippenfiguren und begrüßten die Passanten.

Gegenüber öffnete Brigitte Uhrig ihre Garagentore und verwandelte den Raum in eine skandinavische Weihnachtshöhle. Handwerkskunst aus Schweden und Finnland bot eine bunte Auswahl für Geschenkesucher, die hier bereits ihre Taschen füllten.

In Feste präsentierte Nicole Lehr ihre Energetics-Schmuckwaren: besondere Steine und Ketten für Wellness und Wohlbefinden. Das Team der Jugendherberge förderte echte Gemeinschaft. Alt und Jung wärmten sich am Feuer, erzählten Geschichten und genossen Stockbrot und Pulled-Pork-Burger.

Filzfreunde konnten selbst aktiv werden und aus Schafwolle Garn spinnen. Ein wunderbares Geschenk und spontan neu erlernte Fähigkeit. Familie Föhrenbach und ihr Team servierten draußen Wildschweinwurst und Getränke.

Im schönen Fachwerkhaus, einst die Dilsberger Keramik, duftete es herrlich nach Seifen und Bienenwachs. Naturkosmetikliebhaber kamen voll auf ihre Kosten und testeten Handcremes. Auf Lisia Föhrenbachs Stand funkelte Perlenschmuck, hochwertig und ideal für den Gabentisch.

Markus Winters gemütlicher Keller empfing die Gäste herzlich. Drinnen und auf den Bänken davor gönnten sie sich eine willkommene Pause, bevor sie den Anstieg fortsetzten. Familie Xu bot handgefertigte Keramik an: Kerzenständer, dekorative Weihnachtsstücke. Sie luden die Besucher ein, selbst aktiv zu werden und Keramik zu bemalen.

Im Keller der Chocolaterie, während oben die Weihnachtsausstellung lief, schenkten Paul und Gerd Fleischmann Glühwein aus. Chili con Kürbis lud zum Aufwärmen ein. Vor dem Gasthaus Zur Sonne bot die Ukrainehilfe Heidelberg selbstgebackene Köstlichkeiten an.

Mit leuchtenden Augen schlenderten die Besucher durch die historischen Gassen. Klaras Obst war zum dritten Mal dabei. Das Gute liegt so nah! Wer seine Vitaminreserven auffrischen wollte, wurde hier fündig: Ob als Brotaufstrich oder Saft, die Haskap-Beere, auch blaue Heckenkirsche genannt, bietet Vitamin C pur.

Lederkunst, und jedes Schmuckstück erzählte eine Geschichte. Es bereitete Freude, zu verweilen, sich niederzulassen und die Begegnungen zu genießen. Bei „Margot“ lockten süße Crêpes.

Die freiwillige Feuerwehr Abt. Dilsberg und die Nachtwächter empfingen mit herzhaften Speisen und Getränken. Zwischen den Hütten versammelten sich rasch viele Besucher an den Tischen, um Geschenkideen und Jahresrückblicke auszutauschen.

In Bißmanns Garage fanden Groß und Klein hübsche Deko- und Geschenkartikel, die Taschen füllten sich schnell mit passenden Geschenken.

Der Förderverein der evangelischen Kirche war jetzt genau das Richtige: Fischbrötchen, Gemüsesuppe, Kuchen und Getränke. Eine willkommenes Auftankangebot. Weiter ging es dann zu Monika Nohe-Weinert mit Keramik, Drechselprodukten und handgestrickten Socken.

Im Saloon ging es heiß und heldenhaft zu: Besucher würfelten um ihren Drink und genossen die Lagerfeueratmosphäre. Colts zogen sie selten, stattdessen posierten sie als Heilige Familie. So manches Erlebnis prägte sich hier ins Langzeitgedächtnis ein.

Maike Leutz und Sebastian Längerer boten feste Stoffwaren an: Taschen, Beutel, Schlüsselanhänger, Kosmetiktäschchen und mehr ließen die Herzen der Fans von Selbstgenähtem höher schlagen. Am nächsten Stand ging es weiter: Christina Kiefer und Ralf Gigerich präsentierten gestrickte Stulpen, Schals und Socken – natürlich aus Dilsberger Schafwolle. Die Schäferin hatte ihr Spinnrad dabei und zeigte, wie Wolle zu Garn wird. Auch Honig und Marmeladen fanden dankbare Abnehmer.

Im Pfarrhof bot sich ein herrliches Bild: Wie ein kleines Weihnachtsdorf reihten sich die Hütten aneinander. Die Ministranten der Katholischen Kirche verkauften Bastelarbeiten und Kerzen. Zum ersten Mal hatten die Burghexen einen Stand: Es gab Waffeln mit bunter Dekoration, Plätzchen und Marmeladen – alles selbstgemacht und lecker, versteht sich. Bei Familie Lauter fanden sich Kerzen in verschiedenen Farben und Formen.

Der Frauenchor ChorYfeen verwöhnte die Besucher mit Crêpes, Linsensuppe – vegan und mit Würstchen. Erstmals präsentierte sich der Verein Dilsberg Aktiv mit einem Stand. Unter dem Motto „Made in Dilsberg“ boten sie Apfelsaft von den Dilsberger Wiesen, weihnachtliche Dekorationen, Marmeladen, Kerzen und Lavendelsäckchen an. Zur Spendenübergabe an den Asylkreis folgt ein gesonderter Bericht.

Der Turnerbund und der 1. FC Dilsberg taten sich erneut zusammen und betrieben gemeinsam einen Stand. Der Dilsberger Flammkuchen genießt Kultstatus und überzeugt sowohl in herzhafter als auch in süßer Variante.

Am Stand des Tennisclubs herrschte gute Laune, wo Gyros und Würstchen auf dem Speiseplan standen. Nebenan in der Garage stöberten Bücherwürmer nach Lesestoff für die Feiertage; einige schnappten sich Klassiker und trugen die Goethe-Komplettausgabe im Ledereinband nach Hause. Im Katholischen Pfarrhaus genossen die Gäste Kaffee und Kuchen und wärmten sich drinnen auf.

Um 16 Uhr waren die Gassen gefüllt, auf dem Dorfplatz sammelten sich die Menschen zur Eröffnung. Ein lauter Ton aus dem Nachtwächter-Horn ließ aufhorchen.

„Hört, ihr Leut‘, und lasst euch sagen, die Glock‘, die hat vier geschlagen! “, rief Obernachtwächter Jürgen Maurer über die Köpfe hinweg. Er begrüßte die Besucher: „Es ist wieder Weihnachtszeit. “ Der Markt öffnet und will Freude bringen. Der Musikverein unter Walter Nußkos Leitung spielte „Tochter Zion“ und „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, in die die Besucher sofort einstimmten.

Christkind und der Nikolaus waren noch nicht eingetroffen, die hatten sich für ihre Anreise für die Bahn entschieden, wusste Ortsvorsteher Andreas Erles und vermutete, dass es noch etwas dauert. Er begrüßte die Gäste auf der wohl schönsten und kürzesten Weihnachtsmeile der Welt: In Dilsberg strahlen Gesichter, Lichter funkeln, und weihnachtliche Klänge erfüllen die Luft. Doch er gab auch Kritik an der Stadt, denn hinter den Kulissen stemmt ein Netzwerk aus Ehrenamtlichen die Arbeiten. Die Stadt liefert zwar die Hütten, doch die Dilsberger müssen sie aufbauen. Seit Mittwoch sind Vereine und Freiwillige im Einsatz.

Jan Peter Seidel brachte Grüße mit. Der Schirmherr der Weihnachtsmeile freute sich, erstmals als Bürgermeister dabei zu sein. „Die Dilsberger Weihnachtsmeile ist überragend“, sagte Seidel. „Das erwartet man mittlerweile.“ Die Organisatoren haben das Potenzial des Festes voll genutzt. Es ist die größte Meile mit den meisten Ständen in der Region, fügte er hinzu. Er wünschte ein zauberhaftes Wochenende und forderte schmunzelnd auf: „Bitte beginnen Sie heute mit den Panikkäufen!“

Christkind und Nikolaus kamen schließlich mit nur leichter Verspätung in der Feste an; vollkommen entspannt, da sie die Zugfahrt genießen konnten. Das Neckartal bietet ja schöne Aussichten und keinen nervenden Autodrängler. Der Nikolaus freute sich, er war auf der schönsten Meile weit und breit. Christkind Lotta trug ein Gedicht von leuchtenden Kinderaugen vor, die strahlen, und dann ist der Weihnachtszauber nicht mehr fern. Ein klasse Team!

Die Kinder des Kindergarten St. Angela sangen sich mit dem Lied „Lasst uns froh und munter sein“ in die Herzen der Menschen.

Die Techniker der Burgbühne schufen es: In farbiges Licht getaucht, verzauberte die Weihnachtsmeile auch dieses Jahr. Die Dilsberger Band „Unexpected“ begeisterte im Pfarrhof mit chilliger, grooviger Musik und erntete dafür reichlich Zugabe-Applaus.

Am Samstagabend ebbte das Treiben nach 22 Uhr allmählich ab. Die Gäste machten sich mit vollen Taschen, guter Laune und eindrucksvollen Begegnungen auf den Heimweg. Der Mayer-Shuttle sorgte für eine reibungslose Rückkehr.

Am Sonntag machte das Wetter zunächst einen trüben Eindruck, aber es hielt die Menschen nicht davon ab, sich von der heimeligen Couch zu erheben und nach Dilsberg zu kommen.

Die Straßen füllte sich wieder, die Stände freuten sich über Besucher und brachten ihre Angebote über die Theken.

Die St. Angela Kindergartenkinder führten in der Katholischen Kirche ein kleines Theaterstück auf. Sie stapften als Elefanten, Eulen, Hasen, Störche, Katzen und Schafe durch den Winterwald. Jedes Tier machte mit und bot ein Tierkonzert, „so schön wie nie“.

Ein besonderes Highlight war das Singspiel des Kinderchors der Grundschule Dilsberg-Mückenloch unter Leitung von Andrea Stegmann.

Die Kinder trugen Gewänder und führten das Krippenspiel mit Liedern auf. Drei Sterndeuter, Maria und Josef und die Hirten machten sich auf den Weg zur Krippe. Eine eindrucksvolle Aufführung, die die Herzen des Publikums berührte! (Gesonderter Bericht folgt!)

Vor der Kirche wartete der Nikolaus noch einmal und hatte reichlich Gaben zu verteilen. Die Kinder freuten sich sehr über die Süßigkeiten.

Und auch die „Großen“ wirkten zufrieden. Der Sonntag brachte Gästen und Standbetreibern noch einmal viel gute Laune und Weihnachtsfeeling. Weihnachtsliedersingen im Pfarrhof mit dem Frauenchor.

Gesang gab es auch in der Obergasse und groovige Musik im Pfarrhof. So klang die Meile aus, die sich sonst wahrscheinlich problemlos noch weitere Tage fortgesetzt hätte.

Die Dilsberger dürfen stolz sein. 2024 markiert ein weiteres erfolgreiches Jahr in der Ortsgeschichte. Über 30 Stände bedeuten einen neuen Rekord, zeigen aber auch die Kapazitätsgrenzen. Das Bus-Shuttle kämpfte in den Stoßzeiten, alle Besucher auf den Berg zu bringen. Auch die ehrenamtlichen Helfer stießen an ihre Grenzen. Eines ist sicher: 2025 geht es weiter, vielleicht mit mehr städtischer Unterstützung, um den Helfern die Arbeit zu erleichtern.

T. mbue

B. Steffanie Richter, Sandra Rupp, BZ, Sascha Böttcher, mbue




Volkstrauertag 2024: Erzähl mir vom Frieden!

Bericht von Dilsberg.de/ 18 .November 2024

Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag fand dieses Jahr witterungsbedingt in der Evangelische Kirche statt.

Die Trachtenkapelle Dilsberg eröffnete mit einem Musikstück die Gedenkstunde an die Opfer von Krieg und Gewalt. Gefühlvoll umrahmten sie die Trauerstunde und schenkten den Gästen, die in den Bankreihen Platz genommen hatten eine musikalische Umarmung.

Die Abordnungen des Turnerbunds, Kyffhäuserbunds und Schützenvereins stellten sich vor der Gedenktafel auf, die an die in den beiden Weltkriegen gefallenen Soldaten erinnert.

„Es waren Menschen voller Hoffnung und Lebensfreude, die plötzlich dem Schrecken des Krieges gegenüberstanden“, sagte Ortsvorsteher Andreas Erles. Die Verluste der geliebten Menschen haben tiefe Wunden hinterlassen. Ihre Namen mögen in Stein gemeißelt sein, doch ihre Geschichten leben in unseren Herzen und Gedanken weiter. Auch in tiefer Trauer mahnt uns der Volkstrauertag, Verantwortung für Gegenwart und Zukunft zu übernehmen. Der heutige Frieden ist kein Selbstverständnis! Wir müssen Frieden und Freiheit täglich neu schützen und verteidigen – durch unser Handeln, Denken und unsere Entscheidungen.

Die Chorgemeinschaft aus dem katholischen Kirchenchor und den ChorYfeen unter Volker Konetschnys Leitung hat sich bewährt. Im Kirchenraum erklang „Meine Zeit steht in Deinen Händen“und „Verleih uns Frieden“. Mehrstimmige Klänge rundeten die Gedenkstunde ab.

„Verleih uns Frieden“ sangen die Chöre anschließend vierstimmig; es ist eine schöne Tradition geworden, am Volkstrauertag gemeinsam zu singen.

„Dass ich als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde, als Seelsorger und Theologe, am Volkstrauertag zu Ihnen sprechen darf, freut mich und ich empfinde es als etwas Besonderes“, sagte Tobias Bartole, Pastoralreferent der Katholischen Kirchengemeinde Neckar-Elsenz. Die Botschaft am Volkstrauertag muss lauten: „Nie wieder Diktatur! Nie
wieder Krieg!“ Und dennoch schauen wir täglich auf Auseinandersetzungen. Das Motto der kirchlichen Friedensdekade ist in diesem Jahr auffallend optimistisch: „Erzähl mir vom Frieden! Erzählt uns vom Frieden!“ Frieden spüren kann Bartole dort, wo Christinnen und Christen ökumenisch miteinander feiern: Ökumene als Dialog zwischen den Religionen. Er gab die Fragen weiter an die Gäste: „Was würden Sie erzählen? Wie fühlt sich Frieden an? Und wo ist er zu finden?“. Gedanken, die viele mit nach Hause nahmen. Auch Maß und Mitte wieder zu finden: daran müssten wir alle wieder arbeiten. Mit den Worten von vor zwei Jahren schloss Bartole seine Ansprach: einem Liedtext aus der Friedensbewegung der 70er und 80er Jahre. „Gib Frieden, Herr, gib Frieden, die Welt nimmt schlimmen Lauf. Recht wird durch Macht entschieden, wer lügt, liegt obenauf. Das Unrecht geht im Schwange, wer stark ist, der gewinnt. Wir rufen: Herr, wie lange? Hilf uns, die friedlos sind.“

Andreas Erles übergab das Wort an seinen Stellvertreter Thomas Ruf. Das Totengedenken ehrt alle gefallenen Soldaten sowie Männer, Frauen und Kinder, die Krieg, Gewalt und Vertreibung zum Opfer fielen. Er erinnerte an jene, die wegen ihrer Herkunft, Krankheit oder Behinderung verfolgt und ermordet wurden. Dies geschah nicht nur im Zweiten Weltkrieg. Die Trauer gilt auch den Opfern heutiger Kriege und Konflikte, den Opfern von Terrorismus, Unterdrückung und politischer Verfolgung. Doch das Leben birgt Hoffnung, und es liegt in unserer Verantwortung, uns für Frieden einzusetzen.

Die Feuerwehr Dilsberg und die Ortsvorsteher Erles und Ruf legten den Kranz vor der Gedenktafel in der Kirche nieder. Die Gäste erhoben sich und begleiteten den feierlichen Akt. Gleichzeitig senkten die Abordnungen des Schützenvereins, des Turnerbunds und des Kyffhäuserbunds ihre Fahnen zum Totengedenken.

Ortsvorsteher Erles schloss seine Rede mit der Hoffnung auf Versöhnung. Der Volkstrauertag, ein Tag der Erinnerung und des Gedenkens, bietet dafür eine Gelegenheit. Erles betonte die Bedeutung der Verbundenheit über Generationen und ermunterte, das eigene Handeln zu reflektieren. Die Trachtenkapelle beendete den feierlichen Akt mit dem Stück „Ich hatt‘ einen Kameraden“. Erles dankte allen Mitwirkenden, die den Volkstrauertag 2024 würdevoll gestalteten.

T. mbue

B. BZ




Musikverein beim Stadtradeln

Auch in Dilsberg hieß es diesen Sommer „Helme an und ab aufs Rad!“

Eine Nachricht in der Musikvereingruppe rief die ganze Aktion kurzerhand ins Leben: „Morgen Zusammen, der Countdown läuft. In 17 Tagen startet das Stadtradeln, es sind alle herzlich eingeladen sich unserem Team anzuschließen“

Somit war klar, unser Musikverein ist vertreten und zwar mit 17 fahrradbegeisterten Musikern.

Um hierbei fleißig Kilometer zu sammeln wurden auch 2 gemeinsame Ausfahrten organisiert.

Die 1. war eine Rundtour von Dilsberg nach Lobenfeld- Mönchzell- Eschellbronn bis nach Zuzenhausen. Hier war eine kleine Stärkung im Biergarten eingeplant.

Mit frischer Power ging es anschließend über Meckesheim- Mauer und Bammental nach Wiesenbach. Hier durfte eine Kugel Eis nicht fehlen.

Nachdem das Eis verputzt war, wurde kurzerhand entschlossen wieder umzudrehen, um die Schleife über Neckargemünd zur Rheinbach auf den Dilsberg zu fahren.

 

Bei der 2. Rundfahrt führte die Tour 5 Musikerinnen und Musiker entlang der Bergstraße nach Weinheim.

Bei den anschließenden Erzählungen viel das Wort „Mammuttour“ bei der der Rückweg wohl etwas länger gedauert hat als geplant.

Fakten zum Stadtradeln des Musikvereins:

  • 17 aktive Radelnde
  • 4235 gefahrene km
  • 143  Fahrten
  • 703,0kg CO2 Vermeidung
  • 7. Platz in der Kommune

Kilometer der einzelnen Personen:

  1. Helmut Feil (2.Pers) – 845,2km
  2. Andreas Vogt – 629,9km
  3. Christine Vogt – 467,7km
  4. Anette Maurer – 455,0km
  5. Wolfgang Maurer – 434,0km
  6. Andreas Bellem – 248,3km
  7. Marius Maurer – 235,8km
  8. Ralf Ziegler – 153,1km
  9. Jürgen Maurer – 152,0km
  10. Melanie Kreß – 140,9km
  11. Walter Ziegler – 140,3km
  12. Louis Ziegler – 131,0km
  13. Julia Maurer – 70,7km
  14. Günther Ohlhauser – 48,2km
  15. Nora Endrich – 42,1km
  16. Kerstin Ohlhauser – 41,0km

Vielen Dank an alle fleißigen Radler*innen die sich an der Aktion beteiligt haben!

 

 

 

 




Halbjahresabschluss

Am vergangenen Montagabend haben alle Musiker und Musikerinnen ihre Instrumente zuhause gelassen und sind mit Sonnenbrille und Appetit auf der Tuchbleiche in Dilsberg erschienen. 

Statt Polka, Marsch und Medleys gab es Burger, Pommes und Eis.

Auch Familienmitglieder und langjährige Unterstützer und Helfer des Vereins waren eingeladen.

Um den großen Hunger zu stillen wurde deftiges Essen von dem Foodtruck „Daddy’s Roadkitchen“ serviert.

Der Vorstandschaft war wichtig, dass an diesem Abend keiner in der Küche steht, oder etwas vorbereitet und mitbringt, sondern alle durchweg den Abend entspannt genießen können.

Nachdem die Burger in den Bäuchen waren, nutzte Reinhard die Stille und dankte allen aktiven Musiker*innen mit Partner*innen und allen Helfer*innen die uns schon jahrelang tatkräftig vor und hinter den Kulissen unterstützen. Er betonte, dass dies keine Selbstverständlichgkeit sei und der Verein sich gerne mit diesem Abend auch mitten in der Saison bedanken möchte.

Das Jahr sei keinesfalls schon zu Ende, aber mit dem Frühlingskonzert und dem 1. Mai Fest wurde schon einiges getan bei dem viel Unterstützung gebraucht wurde.

Nach einer kurzen Verschnaufpause rollte auch schon der Eiswagen an und verteilte Kugel- und Spaghettieis zur Abkühlung.

Der Foodtruck war am Aufräumen und der Eiswagen wieder abgedüst, als man rufen hörte: “ Wer hat Lust auf Wikingerschach“?
Schnell fand sich eine Truppe zusammen, die schon gehofft hatte, dass auch dieses Jahr jemand das Spiel mitgebracht hat.

Eine Partie Wikingerschach, bei der auch schonmal wortwörtlich die Fetzen fliegen können, darf auf keinem Fest des Musikvereins fehlen.

Die Entscheidungsrunde war gerade zu Ende, als man auch schon den frischen Wind und die dunkleren Wolken wahrnahm.

„Laut Wetterbericht soll es in einer halben Stunde Anfangen zu regnen“ wurde verkündet.

So kam langsam Aufbruchstimmung auf und mit der Unterstützung von allen waren die Tische und Stühle schnell aufgeräumt und auch die Gläser gespült.

Noch vor dem einsetzenden Regen konnten sich alle auf den Weg machen und sind hoffentlich trocken heimgekommen.

 

Vielen Dank auch hier nochmal für eure aktive und passive Unterstützung im Verein.

Es ist schön, dass wir eine so große Helfertruppe haben, auf die wir immer Zählen können und auch die aktiven Musiker immer bereit sind auf verschiedensten Feierlichkeiten zu spielen.

 

Bilder und Text: A. Heinzelmann




Berggottesdienst begeisterte an Pfingsten

Bericht von Dilsberg.de/ 20. Mai 2024

Einfach himmlisch: Mit einem Berggottesdienst feierten über 100 Besucher den Pfingstmontag unter freiem Himmel. 50 Tage nach Ostern begehen die Christen weltweit dieses besondere Kirchenfest. In den biblischen Geschichten wird erzählt, wie die Jünger Jesu an Pfingsten von göttlicher Kraft erfüllt werden und fortan die Frohe Botschaft in die Welt tragen.

Dass der Dilsberger Gottesdienst auch dieses Jahr auf der Wiese stattfand, hat möglicherweise etwas mit Pfarrerin Michaela Deichls „speziellem Draht nach oben“ zu tun. Zumindest waren sich die Gäste darüber einig, dass der für das sonnig-angenehme Wetter gesorgt hatte.

 

Im Burggarten gleich neben der Kirche fanden die Besucher in den aufgestellten Bankreihen ein passendes Plätzchen. Unter Bäumen sitzend, blickten die Gäste auf einen mit Blumen geschmückten Altar und lauschten den munter zwitschernden Vögeln und dem Plätschern des Brunnens. Der Musikverein hatte sich im Schatten des Baumes niedergelassen.

Kaum war der letzte Glockenschlag der Kirchturmuhr verhallt, setzte der Musikverein „Trachtenkapelle Dilsberg“ ein. Feierlich erklang das Stück „Young Amadeus“. Die Musikerinnen und Musiker begleiten unter der Leitung von Walter Nußko das Pfingstfest seit vielen Jahren – eine lieb gewonnene Tradition.

Pfarrerin Michaela Deichl begrüßte die Gemeinde „unter Gottes Himmel und im Schutz der Bäume“. So lässt sich das Draußensein noch dazu mit einem Gottesdienst genießen, strahlte sie. Um den Himmel oder besser das „Himmlische“ ging es in ihrer Predigt. Sich einzulassen auf die himmlische Gegenwart Gottes sei mitten im Alltag nicht immer einfach, erklärte sie. Schule und Arbeit, die Schreckensnachrichten aus der Welt und persönliche Themen lassen uns oft eher nah am Boden sein.

Aber dann gibt es eben auch diese besonderen Momente. Solche, die mit einem Mal da sind und sich so richtig himmlisch anfühlen. Sei es, dass wir jemandem begegnen, der uns glücklich macht. Eine Beziehung, die gerade besonders gut gelingt. Ein Ort, an dem wir uns wohlfühlen und das Leben genießen. Die Gemeinde sang bei den Liedern kräftig mit, zum Beispiel bei „Geh aus mein Herz und suche Freud“.

„Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“, sagte Konrad Adenauer einmal. Es gehe eben auch darum, den eigenen Horizont zu weiten, ermutigte Pfarrerin Deichl die Gemeinde. Denn die Art und Weise, wie wir Menschen auf das Leben schauen, hat mit dem „Himmlisch-Gefühl“ zu tun. Es sei wichtig, mit Gott verbunden zu bleiben und das Unsichtbare in das Leben hineinwirken zu lassen. Denn dafür hat Gott an Pfingsten seinen Geist zu den Jüngern geschickt.

So ist zwischen Himmel und Erde durch das Leben Jesu eine Brücke entstanden. „Gottes Geist weht“, schloss Pfarrerin Deichl in ihrer Predigt und lud ein, auch im Alltag himmlische Momente zu erleben.

Das gelingt am besten, wenn man sich dafür öffnet und auf Gott vertraut. Dann ist es, als würden sich Himmel und Erde berühren. Einfach himmlisch eben. Sie gab jedoch augenzwinkernd zu bedenken, dass Gott dies vorher nicht anmeldet. Die Gemeinde war beseelt.

Gebete um Frieden, Gemeinschaft und das Miteinandersein gaben Claudia Rittmüller und Joscha Schneider in den Fürbitten mit auf den Weg. Hier konnten noch einmal alle in sich gehen und einander gute Gedanken senden.

Der Musikverein ließ den Gottesdienst beschwingt ausklingen. Zu „I´ve got the whole world“ klatschte und schwang die Gemeinde mit. Direkt im Anschluss ging es auf der Kirchenterrasse weiter.

Hier konnten sich die Besucher beim Förderverein der evangelischen Kirche mit Weißwurst und Getränken stärken. Fröhlich gestimmt genossen sie den sonnigen Mittag miteinander und holten mit Sicherheit ein Stück Himmel auf den Dilsberg.

T. mbue

B. BZ

 




Der Mai ist gekommen – Grillfest auf der Tuchbleiche

Bericht von Dilsberg.de/ 3. Mai 2024

Erstmals nach der Corona-Pause konnte der Musikverein Dilsberg sein Grillfest wieder in der altbewährten Tradition durchführen.

Während der größte Teil der aktiven Musiker mit ihren Partnern auf dem Turnplatz bereits ab 8.00 Uhr mit den Vorbereitungen für das Grillfest beschäftigt war, traf sich ein Teil der Trompeter im Dilsbergerhof. 

Seit vielen Jahren treffen sie sich am 1. Mai zu früher Stunde, um musikalisch den Wonnemonat mit dem Lied „Der Mai ist gekommen“ zu begrüßen. Auch dies ist eine lang gelebte Tradition, die von den Musikern seit vielen Jahren mit viel Freude und Begeisterung durchgeführt wird.

Bei strahlendem Sonnenschein und traumhaften Frühlingstemperaturen füllten sich im Nu die Bankreihen und der 1. Vorsitzende Reinhard Greulich hieß die Besucher herzlich willkommen. 

Ortsvorsteher Erles ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, die Gäste zu begrüßen und er bedankte sich beim Musikverein und seinen Helfern für die alljährliche Organisation und Durchführung des Grillfestes. Ohne Pause, mit Ausnahme während der Corona-Pandemie und des letztjährigen Jubiläumsfestes, führt der Musikverein seit nunmehr mindestens 50 Jahren am 1. Mai sein Grillfest durch.

Auf der Tuchbleiche ließ man sich in uriger Atmosphäre nieder, genoss das tolle Wetter und die Aussicht auf einen schattigen Platz. Während befreundete Kapellen die musikalische Unterhaltung übernahmen, kümmerten sich die gastgebenden Musiker um das leibliche Wohl.

Heiß begehrt waren die köstlichen Schnitzel und krossen Pommes, die um die Mittagszeit stark gefragt waren. Die Schnitzel waren am Vortag von den Musikfrauen unter der fachmännischen Anleitung von Gerhard Sattler geschnitten, gewürzt und paniert worden. Somit war man bestens auf den Ansturm am nächsten Tag vorbereitet.

Das Helferteam hinter der Theke hatte alle Hände voll zu tun und schaffte es, alle Wünsche der Gäste auf hervorragende Weise und ohne Probleme schnellstmöglich zu erfüllen.

Die Besucher genossen das herrliche Wetter und freuten sich endlich wieder im Freien zusammen feiern zu können.

Einen ganz besonderen Willkommensgruß galt den Musikfreunden aus Wiesenbach, unter der Leitung ihrer Dirigentin Claudia Grimm. Mit traditioneller Blasmusik und schwungvoller Unterhaltungsmusik begeisterten die Wiesenbacher Musiker einmal mehr die Gäste auf dem Dilsberg.

Nach dem Mittagessen hatten die Besucher die Gelegenheit, sich an dem abwechslungsreichen Kuchenbuffet zu bedienen. Wie jedes Jahr hatten die Musikfrauen mit Unterstützung aus den passiven Reihen wieder eine sehenswerte Kuchenauswahl bereitgestellt. Die Organisatoren bedanken sich dafür bei allen Kuchenbäckern und Bäckerinnen ganz herzlich.

Anschließend nahm die befreundete Musikgemeinschaft Eschelbronn-Neidenstein mit ihrem Dirigenten Christian Schuppel Platz auf der Bühne. Die Musiker sorgten mit traditioneller und moderner Blasmusik für beste Unterhaltung. 

Gegen Abend, als die Gäste zufrieden den Heimweg angetreten und die Aufräumarbeiten abgeschlossen waren, gönnten die Musiker sich noch ein Abschlussbier und schmiedeten schon Pläne für das nächste Jahr, wenn es auf dem Dilsberg wieder heißt: „Der Mai ist gekommen“. 

Text: Annette Maurer

Bilder: Helmut Feil, Sonja Link

 




Übergabe des Jubiläumsbaumes auf dem Rosenplatz gefeiert

Wie bereits bei der gemeinsamen Jubiläumsfeier von Dilsberger Nachtwächtern (100 Jahre), Trachtenkapelle Dilsberg (100 Jahre), Schützenverein Dilsberg (50 Jahre) und Evangelische Kirchengemeinde (150 Jahre) am 1. Mai 2023 angekündigt, übergab der Obst- und Gartenbauverein Dilsberg (OGV) sein Geschenk am Sonntag, 5. Mai 2024 an die drei Jubelvereine und die Evangelische Kirchengemeinde Dilsberg: Einen Jubiläumsbaum für den Rosenplatz.

Vor der Übergabe gab es in der gut gefüllten Evangelischen Kirche einen Gottesdienst aus diesem Anlass. In ihrer Predigt hob Pfarrerin Michaela Deichl hervor:

„Bäume sind für viele Menschen ein Symbol für die Hoffnung auf Leben, für Hoffnung auf Zukunft … Bäume haben ein eigenes Sozialsystem. Im Wald zum Beispiel kommunizieren die Bäume über die Kronen und Wurzeln … auch wir in unserer menschlichen Gemeinschaft können uns unterstützen und auf unterschiedliche Art etwas zum Wohl unserer Welt beitragen. Und noch etwas haben wir gemeinsam. Es ist wichtig, gut verwurzelt zu sein.“ Sie nahm auch Bezug auf den gepflanzten Baum, einen Feldahorn: „Der Feldahorn hat übrigens die Eigenschaft, dass er anpassungsfähig und widerstandsfähig ist.“ So kann es neben dem Geschenk auch eine Baumbotschaft an uns sein, innerlich offenzubleiben, um mit den Veränderungen in der Welt zurechtzukommen. Aber auch gut verwurzelt zu sein, um widerstandsfähig zu bleiben.

Der Aufforderung an die Anwesenden, nun auf den Rosenplatz zu gehen, waren trotz des drohenden Regens neben den offiziellen Vereinsvertretern nicht wenige Bürgerinnen und Bürger gefolgt, um eine kleine Feier zur Baumübergabe zu erleben und dies mit einem Gläschen Sekt oder Orangensaft zu begießen.

Der Vorsitzende des OGV, Karlheinz Streib, begrüßte neben Pfarrerin Michaela Deichl auch die Vertreter der Jubelvereine: Schützenmeister Raphael Meier, Walter Nußko, den Dirigenten des Musikvereines, den Obernachtwächter Jürgen Maurer, sowie Ortsvorsteher Andreas Erles und den Gartenbauunternehmer Wilhelm Müller.

Streib schilderte, wie der Vorstand des OGV zu seiner Spendenidee kam: Der bisher auf dem 2006 von Hans-Herrmann Erles initiierten und ausgebauten Rosenplatz gepflanzte Kugelkirschenbaum war aufgrund einer Krankheit eingegangen. So kam der Gedanke, als Jubiläumsgeschenk in die Mitte des Platzes eine Eiche zu pflanzen. Förster Reinhard riet aber, unter anderem wegen der zu erwartenden Dimension des Baumes, davon ab und empfahl, einen Feldahorn zum Schattenspender dort werden zu lassen.

So wurde am 11. November letzten Jahres dieser Baum gepflanzt. Er ist inzwischen gut angewachsen, sodass er den Jubelvereinen und der Evangelischen Kirchengemeinde übergeben werden konnte.

Ortsvorsteher Erles dankte in seinem kurzen Grußwort allen Anwesenden und insbesondere dem OGV für ihr Engagement für diesen, ihn persönlich besonders bewegenden Platz. Er drückte seine Hoffnung aus, dass dieser auch gebührend genutzt wird.

enthüllte der Vorstand des OGV die ebenfalls von ihm gespendete, an die Jubiläen erinnernde Gedenktafel.

Als besondere Geste begossen schließlich die Vereins- bzw. Kirchenrepräsentanten den Baum gemeinsam mit dem Rest Sekt aus ihren Gläsern, unterstützt vom Applaus der Besucherinnen und Besucher dieser Feier.

Zum Abschluss dankte Karlheinz Streib noch allen teilnehmenden Vereinen, speziell dem Musikverein Trachtenkapelle Dilsberg, der die Feier musikalisch umrahmt hat. Der Dank ging auch an die Ortsverwaltung und die Stadtgärtnerei sowie an Förster Reinhard und Gartenbauunternehmer Müller für ihren Einsatz um diesen wundervollen Platz am Eingang zur Dilsberger Feste. Er schloss mit einem von Dilsbergs erstem Ortsvorsteher Stefan Wiltschko gepflogenen Abschlusssatz: „Damit möchte ich es bewenden lassen.“

Auf die Kirchenterrasse lud der Förderverein der evangelischen Kirche im Anschluss ein. Karin Ullrich-Brox und ihre Helfer verteilten Getränke, belegte Brote und heiße Würstchen gegen eine Spende für den Erhalt der Kirche. Die Besucher hatten hier Zeit ins Gespräch zu kommen und genossen den herrlichen Ausblick.

T. Walter Berroth (erg. mbue)

B. Roland Rupp

 




Jahreshauptversammlung: Musikverein schaute auf erfolgreiches Jubiläumsjahr

Bericht von Dilsberg.de

17. April 2024

Am 14. April konnte der 1. Vorsitzende Reinhard Greulich zahlreiche aktive, fördernde und Ehrenmitglieder zur Jahreshauptversammlung des Musikvereins „Trachtenkapelle 1923 Dilsberg e. V.“ in der Tuchbleichenhalle begrüßen. Zu Beginn umrahmte die Kapelle die Totenehrung mit dem Lied „Ich hatt‘ einen Kameraden“. Der Musikverein hatte im vergangenen Jahr 15 verstorbene Mitglieder zu betrauern.

Reinhard Greulich konnte in seinem Bericht auf ein außerordentliches und erfolgreiches Jubiläumsjahr 2023 zurückblicken. Im März veranstaltete die Kapelle ein gut gelungenes Jubiläumskonzert. Zusammen mit den anderen Jubelvereinen wurde am 1. Mai das 100-jährige Vereinsjubiläum gebührend gefeiert. Daneben organisierte die Trachtenkapelle im September einen Ehrungsnachmittag für die fördernden Mitglieder und zum Abschluss im November ein Kirchenkonzert in der katholischen Kirche auf dem Dilsberg, bei dem Spenden in Höhe von 1.000 € für das „Festessen für Bedürftige“ gesammelt werden konnten. Auch gab der 1. Vorsitzende einen Ausblick, welche Aktivitäten im kommenden Jahr noch geplant sind und teilte Informationen zur Mitgliederstatistik mit.

Der Dirigent Walter Nußko erfreute sich in seinem Bericht über einen regen Probenbesuch der gesamten Kapelle. Der Kassenbericht wurde von Julia und Valerie Maurer vorgetragen.

Dass das Jahr 2023 sehr arbeitsintensiv war, wurde auch bei dem Bericht von Schriftführerin Yvonne Kloß deutlich. Der Musikverein absolvierte insgesamt 53 Auftritte, beispielsweise bei verschiedenen Festen, Geburtstagen oder örtlichen Veranstaltungen.

Nach den Berichten wurde die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet und wiedergewählt.  Zusätzlich konnten in diesem Jahr neue Beisitzer gewonnen werden. So unterstützen zukünftig Tina Maurer, Anna Briesnitz und Regina Watzelt die Vorstandschaft. Auch sie wurden einstimmig gewählt.

Gegen Ende der Versammlung konnte der 1. Vorsitzende des Blasmusikverbandes Rhein-Neckar, Andreas Sturm, verdiente aktive Musiker ehren.  So wurden für 40-jährige aktive Tätigkeit Rüdiger Bellem, Dorothea Jacobs und Yvonne Kloß ausgezeichnet.

Für 50-jährige aktive Tätigkeit erhielten Volker Ohlhauser und der 1. Vorsitzende Reinhard Greulich die Ehrennadel in Gold mit Diamant und einen Ehrenbrief.

Zum Abschluss erklang noch einmal die Trachtenkapelle unter der altbewährten Leitung von Walter Nußko.

Text: Annette Maurer

Bilder: Jürgen Maurer




Von James Bond bis Mary Poppins: Filmmusik und Musical-Highlights beim Frühlingskonzert

3. März 2024

Bericht von Dilsberg.de

Da lag Musik in der Luft. Am Samstagabend erstrahlte die Graf-von-Laufen-Halle in Dilsberg im Glanz des alljährlichen Frühlingskonzerts des Musikvereins „Trachtenkapelle Dilsberg“. Unter dem Motto „Film trifft Musical“ boten die 30 Musikerinnen und Musiker eine abwechslungsreiche Reise durch Filmmusik und Melodien aus Musicals.

Einmal mehr zeigte der Musikverein, wie vielseitig Blasmusik sein kann. Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Halle mit etwa 300 Gästen, die sich vor dem Konzert vom Schützenverein Dilsberg verköstigen ließen. Bestens eingestimmt und mit enthusiastischem Beifall empfingen sie das Ensemble des Musikvereins.

Vorstand Reinhard Greulich eröffnete das Konzert mit einem Zitat von Ernst Mosch: „Meine große Liebe ist die Musik“. Diese Worte spiegeln den Spaß und die Freude am Musizieren wider, schwärmte er. Und an der Atmosphäre im Saal las er zutreffend ab, „dass es Ihnen gefällt“.

Auch Bürgermeister Frank Volk, Ortsvorsteher Andreas Erles und der Bürgermeisterkandidat Jan Seidel befanden sich unter dem hellauf begeisterten Publikum, ebenso Pfarrerin Michaela Deichl sowie Vertreter der Vereine. 

Dirigent Walter Nußko leitete seine Musikerinnen und Musiker mit guter Laune, Leidenschaft und gewohnter Professionalität. Von Beginn an herrschte vergnügte und überschwängliche Stimmung. Die ergreifende „Forrest Gump Suite“ eröffnete das Konzert, gefolgt von „The Story“, bekannt aus der erfolgreichen Serie „Grey´s Anatomy“. Das Spiel bot reichhaltige und klangvolle Facetten, die so nur mit dem Tonumfang von Blasinstrumenten möglich sind.

Solistin Anna Briesnitz bezauberte mit dem aus James Bond bekannten „Skyfall“. Gebannt lauschte das Publikum ihrer klaren, kraftvollen Stimme, mit der sie das „007-Gefühl“ in die Halle holte. 

Julia und Valerie Maurer führten charmant durch das gelungene Programm. Humorvoll und sympathisch stellten sie die Geschichten der einzelnen Stücke und die Komponisten vor. Da wurde es auch schon mal „supercalifragilisticexpialigetisch“.

Denn Fröhlichkeit pur bot die kunterbunte Fantasiereise in der „Selection from Mary Poppins“. Mit dem Walt Disney Klassiker flog das außergewöhnlichste Kindermädchen der Welt direkt in den Saal. Das Stück sorgte für so stürmischen Applaus, dass die Musiker bereits hier eine Zugabe einlegten.

Mit dem Gefühl, noch mal Kind zu sein, fühlten sich die Gäste pudelwohl. Weitere Höhepunkte des Abends waren die „Zwei Supermänner“, vertreten durch Marius Maurer (Tenorhorn) und Hans-Walter Ziegler (Bariton) sowie die virtuose Performance von Lars Jacobs am Vibrafon in „Erinnerungen an Zirkus Renz“.

Mit „Unchained Melody“ aus dem Film „Ghost“ schlugen sie ruhigere Töne an, bevor der energiegeladene Sissi-Marsch aus „Kaiserin Sissi“ Einzug hielt. Man sah sich förmlich durch das Königsschloss tanzen.

Neben den Filmmusikstücken überzeugten auch klassische Titel wie die „Polka für Zwei„, gespielt von Andreas Link (Flügelhorn) und Tina Maurer (Tenorhorn), sowie „Unsere schöne Zeit“ von Josef Fröschl.

Gefühlvoll interpretierte Anna Briesnitz den Popsong „Run“ und sorgte für Gänsehautmomente. „Gold von den Sternen“ (Musical Mozart)  sang sie begleitet von sechs Klarinetten.

Orientalische Klänge bildeten den Abschluss. Von der Oscar-prämierten Filmmusik „Aladdin“ ließ sich das Publikum erneut in den Bann ziehen.

Mit stehenden Ovationen, rauschendem Applaus, ausgelassenen Freudenpfiffen und „Bravo“-Rufen bedankte sich das Publikum. Mit den Zugaben „Unsere Reise“ und dem Abschiedslied „Kimm guat hoam“ – ausdrucksstark von Anna Briesnitz und Yvonne Kloß gesungen – verabschiedeten sich die Musikerinnen und Musiker vom beglückten Publikum.  

Für der richtigen Klang sorgten die Techniker Jens Jacobs und Max Jacobs.

Ordentlich ins Schwitzen kam das Helferteam des Sportschützenvereins in der Küche, was die gute Laune aber keinesfalls beeinträchtigte. An der Bar sorgte das „Team Burgbühne“ mit Nils Weitzell, Raya Neumann und Laura Kohl für Getränkenachschub.

T. mbue

B. BZ

 




Seniorennachmittag – Theaterstück sorgte für Vergnügen

Seit vielen Jahren währt die Tradition in Dilsberg nun schon, abgesehen von den Corona-Unterbrechungen. Auch in diesem Jahr erhielten alle über 65-Jährigen eine Einladung in die Graf-von-Lauffen-Halle. Von den 601 Eingeladenen fanden sich 130 Dilsberger und 30 Mückenlocher in der Halle ein. Schnell füllten sich Plätze an den eingedeckten Tischen. In fröhlichen Farben erfreuten bunte Primeln die Gäste und ließen die Vorfreude auf das Programm steigen.

Pünktlich um 14 Uhr ging es los. Ortsvorsteher Erles, der vor einem Jahr an dieser Stelle sein Debut gab, begrüßte alle Gäste. Darunter befanden sich Bürgermeister Frank Volk, der Landtagsabgeordnete Jan-Peter Röderer (SPD), die früheren Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann (Dilsberg) und Rüdiger Freund (Mückenloch), Pfarrerin Michaela Deichl, auch Bürgermeisterkandidat Jan Peter Seidel besuchte die Veranstaltung.

Die Akteure des Seniorentheaters „Roßdörfer Spätlese“ wurden ebenso herzlich empfangen wie Kriminalhauptkommissarin Ulrike Haaf und Fachberaterin für Sicherheit Sandra Schaller. Die beiden hatten einen Informationsstand zum Thema aufgebaut. Und natürlich der Musikverein „Trachtenkapelle Dilsberg“. Neu war in diesem Jahr, dass auch die Mückenlocher Senioren mitfeierten. Beide Ortsversteher befanden die Idee als gut. Und wenn sich das Fest herumspricht, kommen nächstes Jahr vielleicht noch mehr Mückenlocher dazu.

 

Bevor das Theaterstück startete, galt alle Aufmerksamkeit dem fahrenden Kuchenbuffet. Etwa 50 Kuchen fuhren auf dem Servierwagen immer wieder an den Tischreihen vorbei. Ortschaftsräte und -rätinnen und deren Partner und Partnerinnen verteilten Stücke in allen Größen und Geschmäckern.

Die Seniorinnen und Senioren ließen es sich schmecken. Es durfte auch mehrfach zugegriffen werden. Zu lecker war die Auswahl. Auch für Kaffee und Getränke war gesorgt. So ließ es sich gut ins Gespräch kommen.

Nachdem Kaffee und Kuchen den ersten Hunger gestillt hatten, startete das Show-Programm. Diesmal gastierte das Seniorentheater „Roßdörfer Spätlese“ auf der Bühne, das vom ehemaligen Kriminalpolizeibeamten „Charly“ Karl-Heinrich Braun geleitet wird.

In humorvoller Weise spielten sie aktuelle Betrugsmaschen vor: Schockanrufe, falsche Handwerker (Klemm & Klau) und Polizisten, WhatsApp-Nachricht mit Geldforderung sowie ‚Der wachsame Nachbar‘. Begleitet wurden die Sketche der Theatergruppe von der Polizeilichen Beratungsstelle Neckargemünd. Ulrike Haaf gab nach jeder Szene Ratschläge für das richtige Verhalten in Situationen. Beispielsweise wenn Unbekannte an der Haustür klingeln oder die Bürger mit sogenannten Schockanrufen unter Druck gesetzt werden.

Dem Ensemble gelang es, die Situationen auf lustige Art darzustellen. Ziel ist, die Menschen zu sensibilisieren und zur Achtsamkeit im Alltag anzuregen.

Zum Abschluss gab es noch eine Ehefrau, die alles besser weiß für ihren Mann. Polterndes Gelächter im Saal zeigte, dass der Humor bestens ankam. Ortsvorsteher Andreas Erles bedankte sich am Ende herzlich für den gelungenen Auftritt. Über ein kleines Dankeschön freuten sich die Darstellerinnen (Yvonne Ziergöbel, Lydia Horneff) und Darsteller (Charly Braun, Fritz Reiz).

Bürgermeister Frank Volk und Pfarrerin Michaela Deichl übernahmen für ihre Ansprachen die Bühne und spielten ihr eigenes Theater weiter. Sie erzählten charmant Witze über verschiedene Perspektiven, die das Leben mit sich bringen kann. Gut gelaunt leiteten sie direkt weiter zum nächsten Programmpunkt: der Musik. Die Trachtenkapelle hatte bereits Aufstellung bezogen und begann zu spielen.

Schließlich galt es noch, die Ältesten und Jüngsten Senioren und Seniorinnen zu ehren. Und da Mückenloch ebenfalls vertreten war, fanden die Ehrungen gleich viermal statt. Ortsvorsteher Joachim Bergsträsser machte den Anfang und musste sich erst einen Überblick verschaffen. Älteste Teilnehmende waren Liselotte Götz und Rüdiger Freund.

Jüngste Teilnehmende: Regina Wallstab und Eduard Karl. Ortsvorsteher Erles und Bergstässer übergaben als eingespielte Team die Präsente.

Bei den Dilsberger unterstützte die stellvertretende Ortsvorsteherin Monika Nohe-Weinert. Älteste Teilnehmende: Bärbel Beisel und Kurt Kraus.

Jüngste Teilnehmende: Annette Armitter und Rainer Höterich. Auch sie nahmen die kleine Aufmerksamkeit dankend entgegen.

„Ein schöner Nachmittag war das“, lobte eine Seniorin. „Und es gab dabei auch viel zu lernen.“ Der Seniorennachmittag klang am frühen Abend aus. Mit guter Laune, Musik im Ohr und bereichert um wissenswerte Tipps gegen Trickbetrüger traten die Seniorinnen und Senioren ihren Heimweg an. Und freuen sich schon auf nächstes Jahr.

T. mbue

B. Sandra Rupp