Generalversammlung

 


Generalversammlung

Trachtenkapelle des Musikvereins 1923
Dilsberg
29. Januar 2006

 

Bei seinem Rechenschaftsbericht in der Halle „Tuchbleiche“ charakterisierte 1. Vors. Reinhard Greulich von der Trachtenkapelle Musikverein Dilsberg „2005 als ein gewöhnliches Jahr“ an Unternehmungen für die Dilsberger Trachtenkapelle. Nimmt man aber alle aufgeführten Zahlen der Auftritte, der Proben, Vorstandssitzungen, der kirchlichen und kommunalen Termine sowie auf Verbandsebene zusammen, so waren die Musiker und Musikerinnen und die Funktionsträger – oft in Personalunion miteinander verbunden- gut und gerne jeden dritten Tag im Jahr im Dienste der Musik
unterwegs.
Das belegte auch eindrucksvoll der ausführliche Tätigkeitsbericht „05“ von Schriftführerin Annette Maurer, das schlug sich auch in Punkt und Komma nieder im detaillierten Kassenbericht von Kassenwart Ludwig Greulich. Zusammen mit dem TB 09 Dilsberg finanziert die Kapelle den Unterhalt für die Nutzung der Tuchbleichenhalle mit; ein großer Brocken war da z.B. bei der Beschaffung eines neuen Heizkessels für die Halle zu „schlucken“.

Zu absolvieren war dieses Jahresprogramm nur über eine effizient und engagiert arbeitende Vorstandschaft, über eine Kapelle, wo Spaß und Leistungsbereitschaft inner- und außerhalb des Musikteams eine Einheit sind, über passive Mitglieder, die auch mal Hand anlegen, und mit einem Dirigenten, der sich zu keinem Vereinsdienst zu schade ist. Zu finden war, wie Reinhard Greulich ausführte, Walter Nußko neben dem Dirigentenamt bei der Betreuung der Anlagen, der Kontrolle der Notenliteratur, bei Reparaturen aller Art, bei der Revitalisierung des Gesangs , insgesamt ein Universalist, der es bei aller Wahrung seiner Grundsätze für eine kontinuierliche und berechenbare Orchesterarbeit versteht, die Kapelle immer wieder zu motivieren, Bewährtes zu pflegen und zu verbessern, und auch mal neue Wege zu gehen. Das wird sich schon beim kommenden Frühlingskonzert zeigen, wenn die Freunde von Walzer und Polka bedient werden, aber auch Musicals neue Töne anschlagen werden.


Durch die zielbewusste Arbeit von Caroline Lichtenberger und Lisa Nußko erfuhr die Nachwuchsabteilung einen erfreulichen Aufschwung, wie aus ihren Berichten zu hören war. Trotz nicht gerade gefüllter Kassen vermied der Verein in Zeiten ständig steigender Unkosten eine eigentlich fällige Beitragserhöhung. Man setzt also weiter auf die Vereinstreue und Kooperation der Mitglieder, immer noch das zuverlässigste Kapital eines Dorfvereins.
Das hat sich auch zu bewähren im Jahre 2006, wenn am 3.Nov. die Spitzenkapelle „Ministranka“ aus Tschechien in der Lauffenhalle gastiert. Jedenfalls konnten die spontanen und zahlreichen Kartenbestellungen aus der Versammlung die „Sorgen“ des 1.Vorsitzenden, der sich die Meldung „Haus ausverkauft“ wünscht, schon etwas zerstreuen!

Die angestrebte „große Lösung“ eines Hallenanbaues wird vorläufig zugunsten einer einfacheren Lagerungsvariante zurückgestellt. Ortsvorsteher Stefan Wiltschko dankte dem im Ortsleben überaus aktiven Verein und leitete die Neuwahlen, die bei der bewährten Führungsmannschaft problemlos, zügig und fast ohne Änderungen abliefen: 1. Vors. Reinhard Greulich, Hauptkassier Ludwig Greulich, Schriftführer Annette Maurer, Jugendleiter Caroline Lichtenberger und Lisa Nußko, Beisitzer Hans-Walter Ziegler, Joachim Hofmann (Aktive), Wolfgang Friederichs, Otfried Mann (Passive), Kassenprüfer Heinz Kreis und Günter Galgenmaier, Pressewart Stefan Wiltschko; als 2. Vorsitzender fungiert nach dem roulierenden System Werner Erles. Nach Motala (Schweden) ist es denkbar, dass die Dilsberger Kapelle über einen früheren Aktiven der 33. US-Band, dem die gastliche Aufnahme auf dem Dilsberg vor über 30 Jahren (!) unvergessen blieb und sogar Ehrenmitglied war, Freundschaftskontakte in die USA knüpft. Also immer neue Impulse im Dilsberger Musikverein, die sich nur aus der Verbundenheit im gemeinsamen Tun verwirklichen können.


Text: stw
Bilder: Archiv bz